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Täter-Opfer-Polizei beschäftigt sich immer wieder damit, was aus Fahndungsfällen geworden ist. Diesmal beginnt "Nachgefragt" mit einem Fahndungserfolg.
Schockanrufe
Siebenundzwanzig Personen konnten von der Polizei verhaftet werden. Dabei wurden auch große Summen Bargeld sichergestellt. Der Gruppe wird vorgeworfen, mit sogenannten Schockanrufen hunderttausende von Euro erpresst zu haben. Die Masche: Am Telefon stellt man sich als Polizist oder Anwalt vor und erklärt, dass Angehörige des Opfers einen schweren Unfall verursacht hätten. Dann wird eine Kaution gefordert, um die Angehörigen vor dem Gefängnis zu bewahren oder eine überlebenswichtige Operation zu bezahlen. Trotz der Verhaftung warnt die Polizei davor, dass weitere Banden mit dieser Masche aktiv sind.
Revisionsprozess
2022 wurde ein Berliner Lehrer zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe mit besonderer Schwere der Schuld verurteilt. Der Lehrer hatte einen Elektromonteur in seine Wohnung gelockt und ihn dann getötet. Monate später wurden die Knochen des Elektromonteurs in einem Waldstück gefunden. Er war offenbar zerteilt worden. Spuren führten dann zu dem Lehrer. Nach dem Urteil legte er Revision beim Bundesgerichtshof ein. Der hat nun entschieden: das Urteil wegen Mordes mit besonderer Schwere der Schuld ist rechtens. Die Revision wurde damit abgelehnt.
Vermisst
Nach wie vor ungeklärt ist, was mit Rebecca Reusch geschehen ist. Die Berliner Schülerin ist seit dem 18. Februar 2019 spurlos verschwunden. Eine Mordkommission ermittelt seitdem. Die Polizei geht davon aus, dass Rebecca Reusch getötet wurde. Als Hauptverdächtiger gilt der Schwager der Schülerin. Er wurde mehrmals verhaftet, dann aber wieder frei gelassen werden. Weiterhin werden Hinweise und Zeugen gesucht.