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Es gibt weitere neue Entwicklungen zu Fahndungsfällen von "Täter-Opfer-Polizei".
Bücherbetrug
Mehrere Männer befinden sich jetzt in Untersuchungshaft, die zu einer Betrugsbande gehören sollen. Diese hat offenbar Millionengewinne mit angeblichen Bücherkäufen gemacht.
Bei "Täter-Opfer-Polizei" haben wir über diese Betrugsmasche berichtet. Die Täter suchen Opfer, die viele Bücher besitzen. Bei einem Hausbesuch wird ihnen erklärt, dass man die Bücher gewinnbringend verkaufen könnte. Oder man könnte besondere Bücher als Wertanlage erwerben. Einzige Bedingung: Man muss eine Art Kaution zahlen, oft mehrere tausend Euro. Dutzende Berliner und Brandenburger wurden auf diese Weise abgezockt.
Nach monatelangen Ermittlungen und Hinweisen nach unserer Sendung wurden im Sommer drei Männer verhaftet, die für den Bücherbetrug verantwortlich sein sollen. Sie haben damit offenbar 5,9 Millionen Euro erbeutet und befinden sich nun in Untersuchungshaft bis zum Prozessbeginn. Die Polizei warnt jedoch: Es gibt weitere Banden, die mit der Büchermasche unterwegs sind.
Bankbetrug
Verhaftet werden konnten auch zwei Männer, die mit dem sogenannten "Banktrick" zehntausende Euro erpresst haben sollen. Sie wurden mithilfe unserer Sendung gesucht.
Mit einem Anruf beginnt der Betrug für die Opfer: Die Täter melden sich als Bankmitarbeiter und behaupten, dass es beim Betroffenen eine seltsame Geldabbuchung auf dem Konto gegeben hätte. Den Opfern wird erklärt, vorrübergehend müsse nun das gesamte Bargeld gesichert werden, um es vor Kriminellen zu schützen. Solche Anrufe gab es auch in Falkensee. Hier ging eines der Opfer nur zum Schein auf die Forderung ein und informierte die Polizei. Die Männer im Alter von 17 und 28 Jahren konnten dann bei der Geldübergabe festgenommen werden. Sie befinden sich inzwischen in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dazu laufen noch.