Bei Olli läuft‘s eigentlich prima: ein Job im öffentlichen Dienst, ein ordentliches Gehalt. Trotzdem ist er immer knapp bei Kasse. Das erträgt er bis zu jenem Tag, als er dringend einen Extrazuschuss braucht: Olli hat da eine Idee als Sozialamtsmitarbeiter darf er doch bis zu 5000 Euro auf eigene Verantwortung anweisen. Wenn jemand bedürftig ist... Olli findet, dass er gerade sehr bedürftig ist und überweist einfach mal ein paar Euro auf sein Konto.
 
Das schlechte Gewissen meldet sich nicht lange. Mit dem Geld lädt er Freunde schön zum Essen ein. Als er wieder knapp ist, startet er die zweite Überweisung und dann die 3. Niemand merkt was im Amt. Nun wird er mutig bei den Beträgen... Und legt ab sofort Wert auf gepflegte Garderobe, schöne Reisen und neuste Technik. Beinahe zweieinhalb Jahre läuft das ohne Probleme. Dann durchleuchtet eine Innenrevision plötzlich alle Geldanweisungen und gräbt dabei so tief, dass Ollis Extrazuschüsse entdeckt werden.
 
Vor Gericht ist Olli geständig: Er hat das alles ja nur getan, um "irgendwie über die Runden zu kommen." Der Richter glaubt, sich verhört zu haben und erinnert ihn daran: an manchen Tagen hat er bis zu 20 mal Geld an sich überwiesen. Insgesamt immerhin 175.000 EURO! Und verordnet Olli einen Aufenthalt an einem Ort, wo es weitaus bescheidener zugeht.