11.05.2021 - Impfen – Unser einziger Ausweg!
Deutschland hat beim Impfen den Turbo eingeschaltet. Ist damit die Corona-Pandemie bald besiegt? Über die Neuentwicklung von Impfstoffen und über die Abwägung von Risiken spricht Julia Vismann mit Prof. Leif-Erik Sander, Impfstoffforscher an der Charité Berlin, und dem Psychologen und Risikoforscher Prof. Markus Feufel von der TU Berlin. Nicht alle Impfstoffe sind für alle Menschen gleich gut geeignet. Wer sich womit impfen lassen sollte, erfahren Sie im Podcast.
Ein Drittel aller Deutschen hat bereits eine erste Impfdosis gegen das Coronavirus erhalten. Ein guter Schritt in Richtung Herdenimmunität. Prof. Leif-Erik Sander ist zuversichtlich, dass wir diese in Deutschland erreichen werden. Allerdings waren einige Länder schneller: Israel, die USA und Großbritannien liegen bei den Durchimpfungsraten in der Bevölkerung weit vorn.
Laut Markus Feufel gibt es ein großes Problem beim Impfen: Die positiven Auswirkungen sind hier nicht unmittelbar spürbar. Anders als bei Medikamenten, die im Krankheitsfall sofort helfen.
Doch Impfen ist nach Ansicht von Markus Feufel nicht nur eine individuelle Entscheidung, sondern immer auch eine solidarische. Denn nur, wenn ein Großteil der Bevölkerung geimpft ist, wird die Corona-Pandemie enden.
Vier Impfstoffe gegen das Coronavirus sind derzeit in Deutschland zugelassen: der Impfstoff von BioNTech/Pfizer und das Mittel der Firma Moderna sowie die Vakzine von AstraZeneca und Johnson & Johnson. Während die beiden ersten die neue Technologie der mRNA-Impfung nutzen, sind die beiden letzten Vektorimpfstoffe.
m-RNA-Mittel bringen den Bauplan des Coronavirus mit Hilfe eines einfachen RNA-Stranges, der sogenannten Boten (oder messenger)-RNA in den Körper ein. Vektorimpstoffe schleusen auf einem ungefährlichen Virus einen Teil des Coronavirus in die Zellen.
Nicht alle Impfstoffe sind für alle Menschen gleich gut geeignet. Wer sich womit impfen lassen sollte, erfahren Sie im Podcast.