04.05.2021 - Genies – das Vermächtnis von Virchow und Helmholtz
Die beiden Universalgenies Rudolf Virchow und Hermann von Helmholtz haben die Wissenschaft am Ende des 19. Jahrhunderts geprägt. Ohne sie hätten wir heute weder eine Kanalisation, noch den Magnetresonanztomografen. Was können wir von den beiden für unsere heutige Zeit lernen?
Rudolf Virchow und Hermann von Helmholtz haben ein neues Denken in der Wissenschaft geprägt - über Grenzen einer Disziplin hinweg. Einige ihrer Errungenschaften sind noch heute fester Bestandteil der modernen Medizin.
Hermann von Helmholtz erfand unter anderem den Augenspiegel, der zum ersten Mal einen Einblick in einen lebenden Organismus erlaubte. Die nach ihm benannte "Helmholtzspule" findet sich noch heute in Magnetresonanztomografen wieder.
Rudolf Virchow war als Arzt an der Berliner Charité tätig. Dort machte er sich vor allem einen Namen als Pathologe. Patienten, die in der Charité verstarben, konnten sicher sein, auf dem Sektionstisch von Virchow zu landen. Kranke Organe präparierte Virchow und stellte sie aus.
Daneben war er auch Sozialhygieniker. Nach einer besonders schlimmen Choleraepidemie in Berlin stellte er den Zusammenhang zwischen Krankheiten und schlechter Wasser- und Abwasserversorgung her. Gemeinsam mit dem Baurat James Hobrecht plante er die Berliner Kanalisation.