Leerer Bebelplatz vor der Humboldt-Universität. Quelle: imageBROKER/Helmut Meyer zur Cap
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30 Berliner Plätze zum Entdecken - Die Expert*innen

Zehn Expertinnen und Experten - Historiker, Stadtführer, Journalist*innen, Autor*innen, Schauspieler, oder einfach Berlin-Kenner - haben über unsere Auswahl der Berliner Plätze abgestimmt. Die Plätze 1-30 konnten jeweils einmal vergeben werden. Daraus ergibt sich die Platzierung in der Sendung.

Michael Bienert
Privat

Michael Bienert

Seit 30 Jahren streift Michael Bienert als Stadtführer, Journalist und Autor zahlreicher Berlin-Bücher durch die Straßen der Stadt. Besonders gut kennt er sich im Berlin der Zwanzigerjahre und der Literaturgeschichte aus. Soeben ist sein neues Buch "Das kunstseidene Berlin" in der Reihe "Literarische Schauplätze" (vbb) erschienen. Mehr unter www.text-der-stadt.de

Der Historiker Laurenz Demps, aufgenommen am Montag (21.06.2010) in Berlin. Quelel: dpa
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Laurenz Demps

Der gebürtige Berliner Laurenz Demps hat zahlreiche Bücher zur Geschichte Berlins geschrieben. Ende der 60er Jahre war er historischer Berater in KZ-Prozessen. 1970 promovierte er und war bis 1990 als Professor an der Humboldt-Universität Berlin (HU) tätig. 2005 ging er in den Ruhestand. Auch als Rentner schreibt Laurenz Demps noch weiter Bücher, so zum Beispiel "Berlin im Luftkrieg".

Tanja Dückers. Foto: Anton Landgraf III
Foto: Anton Landgraf III

Tanja Dückers

Tanja Dückers ist gebürtige Berlinerin. 2017 gründete sie ihre eigene Schokoladenmarke "Preussisch süß – Berliner Stadtteilschokoladen" - für jeden Bezirk gibt es den passenden Geschmack. Sie hat 18 Bücher veröffentlicht, darunter Prosawerke, Lyrikbände, Kinderbücher, Hörspiele sowie die Erinnerungen "Mein altes West-Berlin". Mehr zu entdecken gibt es unter www.tanjadueckers.de und www.preussisch-suess.de

Hanno Hochmuth. Foto: Hans-Hermann Hertle
Foto: Hans-Hermann Hertle

Hanno Hochmuth

Hanno Hochmuth ist Historiker am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam. In seinen Büchern beschäftigt er sich mit der Geschichte Berlins im 20. Jahrhundert, u.a. mit der "Kiezgeschichte" von Friedrichshain und Kreuzberg, mit "Babylon Berlin" sowie mit der Besetzung und Räumung der Mainzer Straße 1990 in Ost-Berlin. Er ist in Prenzlauer Berg aufgewachsen und lebt seit vielen Jahren in Kreuzberg.

Miriam Keuter. Foto: Jenny Sieboldt
Foto: Jenny Sieboldt

Miriam Keuter

Miriam Keuter ist eine echte Berlinerin. Geboren und aufgewachsen in West-Berlin, ist sie der Stadt seitdem immer treu geblieben. Schon als 12-jährige hat sich ihre Leidenschaft fürs Radio herauskristallisiert. Beim RIAS Berlin war sie für die Sendung „Doppeldecker“ tätig. Dem Medium blieb sie treu – nach Stationen unter anderem bei INFOradio, BB Radio oder Radio Paradiso ist sie nun als Reporterin bei rbb88.8 ständig quer durch Berlin unterwegs – ob in Charlottenburg oder Marzahn – bei fast jeder Gebäudeeinweihung der letzten 15 Jahre war Miriam ganz vorne mit dabei.

André Krigar. Foto: Margreet Boonstra
Foto: Margreet Boonstra

André Krigar

Am liebsten ist er auf Berlins Straßen unterwegs. Wenn er malt, dann meist draußen, ob im Sommer oder Winter. Die BZ nannte ihn einmal einen "Straßenmaler aus Überzeugung". Geboren wurde André Krigar 1952 in Steglitz. Die "weite Welt" waren für den Jungen aus Steglitz der Savignyplatz und der Kurfürstendamm. Von 1972 bis 1979 studierte André Krigar Malerei an der Hochschule der Künste in Berlin. Er hat auf der "Gorch Fock" gemalt, bei der Lufthansa und bei Sitzungen des Bundesrats in Berlin. Als im September 2020 der künftige Wohnturm Steglitzer Kreisel zum Kunstort wurde, malte er ausnahmsweise nicht auf der Straße, sondern in himmlischer Höhe. Zurzeit arbeitet er an einem Zyklus von Bildern über griechische Mythologie und portraitiert einzelne Berliner Philharmoniker beim Üben. Mehr: http://www.andre-krigar.de/

Ein nur wenige Quadratmeter großer Kellerraum beherbergt das akustische Erbe der DDR. Dort sind Regale von der Decke bis zum Fußboden mit Schallplatten gefüllt.

Die mehr als 15 000 Alben, die sich hier aneinanderreihen, stammen alle aus einem Land, das es nicht mehr gibt. „Mein Ziel ist es, von jeder Schallplatte, die in der DDR für den Normalbürger erhältlich war, ein Exemplar zu haben“, sagt der Sammler Uwe Winkler aus dem sächsischen Jesewitz. Seinem Traum ist er schon sehr nahe gekommen.

Kathrin Lehr. Quelel: privat
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Katrin Lehr

Seit 2013 nimmt Katrin Lehr ihre Leserinnen und Leser mit auf Roadtrips, Städtereisen und Outdoor-Abenteuer in der Natur. Berlin findet sie besonders spannend - das kulturelle und geschichtliche Angebot ist riesengroß und vielseitig. Vor allem verlassene Orte – auch mitten in der Großstadt – findet sie reizvoll. Ihre Berichte sind ehrlich, authentisch und mit viel Leidenschaft und Herzblut geschrieben. Auf viel-unterwegs.de lässt sie Interessierte Teil haben an ihren schönsten Erlebnissen, unvergesslichen Momenten und verrät dazu praktische Tipps und Fehler, die es zu vermeiden gilt.

Margit Miosga. Quelle: privat
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Margit Miosga

Margit Miosga nennt sich eine Stadterkunderin. Sie lässt sich meist ohne Plan mit dem Fahrrad durch die Stadt treiben, entdeckt abseitige Plätze, hält an Schmuddelecken, streift durch Höfe und Schrebergärten. Als der Sender Freies Berlin 1985 in seinem 3. Hörfunkprogramm eine Reihe über Berliner Plätze startete, war Margit Miosga eine der Autorinnen. Ob Winterfeldtplatz in Schöneberg oder Oranienplatz in Kreuzberg – Berlins Plätze als Lebens-, Arbeits- und Wohnraum faszinierten sie schon immer. Diese Liebe hat bis heute angehalten.

Torsten Schulz. Foto: Annette Hauschild.
Foto: Annette Hauschild.

Torsten Schulz

Torsten Schulz ist Drehbuchautor. Sowohl der Debütroman als auch das Drehbuch zum gleichnamigen Film "Boxhagener Platz", der 2010 auf der Berlinale Premiere feierte, stammen aus seiner Feder. Das Hörspiel erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Es folgten weitere Romane, wie zuletzt "Skandinavisches Viertel" und Drehbücher. "Nilowksi" war 2018 für den Deutschen Drehbuchpreis, die Goldene Lola, nominiert. Torsten Schulz führt außerdem Regie für Dokumentarfilme. Er wohnt in Mecklenburg und Berlin und lehrt seit 2002 als Professor für Praktische Dramaturgie an der Filmuniversität Babelsberg. Weiteres unter: www.torstenschulz.org

Schauspieler Falk-Willy Wild. Quelle: privat
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Falk-Willy Wild

Nach Stationen in Dresden, Zwickau und Rostock, wohnt Falk-Willy Wild nun schon seit 30 Jahren in Berlin. Hier hat er ein Zuhause gefunden, in das er immer wieder gern zurückkehrt. Der Schauspieler hat in zahlreichen Produktionen unter anderem bei "Rote Rosen" oder "Weissensee" mitgespielt. Mittlerweile ist er in Pankow zu Hause. "Von dort ist für den naturbegeisterten Großstädter der Weg ins Berliner Umland einfach kürzer und man fährt auch viel öfter zu den schönsten Plätzen dieser Stadt", sagt er selbst. Seit 4 Jahren ist er auch Botschafter des Kinderhospiz Sonnenhof in Pankow. Diese Aufgabe ist ihm zur zweiten Berufung geworden.