Sänger Jiri Korn 1972. Quelle: imago/Ulrich Hässler
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Die 30 größten Kulthits des Ostens - Die 70er - Die Experten

Zehn Musik-Experten - Blogger, Journalisten und Autoren haben über die 30 größten Kulthits des Ostens abgestimmt. Die Plätze 1-30 konnten jeweils einmal vergeben werden. Daraus ergibt sich die Platzierung in der Sendung.

Simone Schmollack. Foto: Barbara Dietl
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Simone Schmollack

Journalistin und Buchautorin, 1964 in Prenzlauer Berg geboren, dort lebe ich noch immer ;) Germanistik, Slawistik, Journalistik studiert in Leipzig, Smolensk und Berlin. Seit 2009 bei der taz, erst als Gender-Redakteurin und stellvertretende Ressortleiterin Inland, jetzt Ressortleiterin taz.de / Regie.

Uwe Winkler. Quelle: privat
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Uwe Winkler

58 Jahre, hauptberuflicher Pyrotechniker und leidenschaftlicher Plattensammler. In seinem Keller beherbergt er das akustische Erbe der DDR. Mehr als 15.000 Alben stehen hier in Regalen vom Fußboden bis unter die Decke.  "Mein Ziel ist es, von jeder Schallplatte, die in der DDR für den Normalbürger erhältlich war, ein Exemplar zu haben".

Ein nur wenige Quadratmeter großer Kellerraum beherbergt das akustische Erbe der DDR. Dort sind Regale von der Decke bis zum Fußboden mit Schallplatten gefüllt.

Die mehr als 15 000 Alben, die sich hier aneinanderreihen, stammen alle aus einem Land, das es nicht mehr gibt. „Mein Ziel ist es, von jeder Schallplatte, die in der DDR für den Normalbürger erhältlich war, ein Exemplar zu haben“, sagt der Sammler Uwe Winkler aus dem sächsischen Jesewitz. Seinem Traum ist er schon sehr nahe gekommen.

Christian Hentschel. Quelle: privat
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Christian Hentschel

Christian Hentschel ist Herausgeber des Berliner Musikmagazins "SCHALL". Außerdem arbeitet er als Musikjournalist für "DAS MAGAZIN" sowie als Buchautor. Zu seinen Buchveröffentlichungen gehören u.a. Musik-Ratgeber wie "Popstar in 100 Tagen", Biografien über die Musikbands "Keimzeit" und "Puhdys" sowie Fachbücher zur Geschichte des Deutschrocks. Im Sommer 2020 erscheint sein mittlerweile 14. Buch "Das vermutlich allerletzte Ostrockbuch".

Christian Reder. Foto: Sandy Reichel
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Christian Reder

Freischaffender Texter und Autor. Betreiber des Musikmagazin www.deutsche-mugge.de bietet deutschsprachiger Musik eine Plattform. Seit 1982 Fan des sogenannten "Ostrock" Vorsitzender des Vereins "Musik aus Deutschland e.V. - Gemeinschaft zur Förderung und Verbreitung anspruchsvoller deutscher bzw. deutschsprachiger Musik" und somit praktisch jeden Tag damit in Berührung.

Christine Daehn. Quelle: privat
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Christine Dähn

Berlinerin, Journalistin, Moderatorin und Buchautorin. Die legendäre Jugendredaktion DT 64 des Berliner Rundfunks war ihr zu Hause. Sie gehörte zum Starmoderatorenteam, war Kulturredakteurin und moderierte die Kult-Hitparade von DT 64, das Metronom. Als Moderatorin trat sie auf unzähligen großen deutschen Bühnen auf und gemeinsam mit ihrem Kollegen Andreas Fürll moderierte sie die großen DT64 Jugendkonzerte im Palast der Republik. Für das Fernsehen entwickelte sie die Prominentensendungen "d ä h n über d e n" und "Stars ganz nah". In Leipzig studierte sie Journalismus. Nach der Wende lebte und arbeitete sie in Köln bei VOX-T, in Baden Baden beim Süddeutschen Rundfunk und in Dresden beim MDR -Hörfunk und -Fernsehen. Als Autorin hat sie die Biografien für Karat, Thomas Natschinski und Ute Freudenberg geschrieben. Mit diesen Büchern und Musik von Thomas Natschinski sind beide mit KonzertLesungen unterwegs.

Susanne Jank. Quelle: privat
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Suse Jank

Suse Jank begeisterte deutschlandweit und international mit ihrem Programm "Ostpoesie" ein generationsübergreifendes Publikum. Die gebürtige Berlinerin widmet sich in ihrem künstlerischen Schaffen neben eigenen Projekten, vor allem der Neuinterpretation von Songs aus der ehemaligen DDR. 1984 in Ost-Berlin geboren, begann sie während ihres Gesangs-Studiums an der Universität der Künste Berlin und der Musikhochschule Weimar, mit der Recherche nach alt bekannten und fast vergessenen Songs jener Zeit. Mit modernen Stilmitteln des Pop, Jazz, Soul und Folk und mit ihrer unbefangenen Sicht auf die Musik, gelang Suse mit dem Arrangeur Clemens Süssenbach eine autonome Wiedergeburt des Ost-Rocks als alltagslyrische, immer noch aktuelle Pop-Musik. 2016 veröffentlichte die Sängerin ihr Soloalbum "Heimweh". Die Preisträgerin des Berlin Jazz-Award lebt heute mit ihrer Familie in Leipzig. Weitere Informationen: www.susejank.com

 

Lutz Hoff. Quelle: privat
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Lutz Hoff

Jahrgang 1951. Zunächst tätig als Diplomingenieur für Maschinenbau. Doch das reichte ihm nicht. Noch während seines Schaffens in der Berliner Industrie erwarb er den Berufsausweis als "Conférencier". Fernsehmachern gefielen seine Bühnenauftritte sehr, und so wurde er langjähriger Moderator der Quizshow "Schätzen Sie mal" und brachte es im Ost- und Westfernsehen auf über 200 große und kleine Shows. Die Bühnenpräsenz pflegt er weiter, weiß aber immer mehr: "Wer schreibt, der bleibt!". Sein neuestes Werk ist das Kolumnenbuch: "TIERISCH UNSRTIG".


Siegfried Jordan

Komponist, Texter, Arrangeur, Redakteur, Moderator, Produzent, Musiker, Sänger, Orchesterleiter. 1960 wird er Musikredakteur bei Radio DDR und übernimmt ab 1963 in dieser Funktion auch die von Heinz Quermann moderierte "Schlagerrevue". Im Fernsehen war er ab 1968 an Produktionen beteiligt. Ab 1996 begann sein Engagement beim OKB als Redakteur und Moderator. Siegfried Jordan ist auch heute noch bei diesem Berliner Sender, der sich inzwischen in "ALEX" umbenannt hat, mit "Stunde der Melodie" und der "Schlagerrevue" präsent.

Mathias Deinert

Ist seit 2017 wissenschaftlicher Referent für den Bereich SBZ/DDR beim Deutschen Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg. Von 2003–2010 war er am Institut für Europäische Politik in Berlin beschäftigt, 2010–2016 als Mitarbeiter für Provenienzforschung am Potsdam-Museum, zeitgleich für den Museumsverband Brandenburg und für den Museumsverband Sachsen-Anhalt tätig. Ehrenamtlich ist er stellvertretender Vorsitzender vom Förderverein des Potsdam-Museums, privat Schallplattensammler.

Bert Lehwald. Quelle: privat
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Bert Lehwald

Als Moderator bei der "Stimme der DDR" präsentierte Bert Lehwald die Musik aus den 60ern, 70ern, und 80ern gespickt mit Anekdoten und Geschichten. Er ist eines der Markenzeichen in Berlins vielfältiger Radiolandschaft und eines der Aushängeschilder beim Berliner Rundfunk 91!4. Bert Lehwald arbeitet seit 30 Jahren journalistisch im Hörfunk als Nachrichtensprecher und Moderator, sowie als Sprecher für Beiträge, Sendungen und Dokumentationen.