Das Feature „Tödliches Erbe“ vom Kulturradio des rbb erhält den Robert-Geisendörfer-Preis 2008 in der Kategorie Hörfunk. Mit dem Medienpreis der Evangelischen Kirche werden die Autorin
Karla Krause sowie die Regisseurin Friederike Wigger ausgezeichnet. Die Produktion des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) entstand im Jahr 2007 in Koproduktion mit dem WDR.

In dem prämierten Feature geht es um Familien, die mit einer genetischen Zeitbombe leben, um Familien mit der tödlichen Erbkrankheit „Morbus Huntington“, früher auch Veitstanz genannt. 1992 wurde das „Huntington-Gen“ entdeckt. Seitdem gibt es den Test, der das Schicksal preisgibt, der voraussagt, ob die heute noch symptomfreie „Risikoperson“ erkranken wird.

Aus der Jury-Begründung: „In ‚nur’ einer Stunde berührt das Feature paradigmatisch alle Themenfelder, die mit der modernen Medizin verbunden sind: Von der Gendiagnostik bis zum Pflegenotstand, vom seltenen Einzelschicksal bis zur allgemeingültigen Wertedebatte.“

Mit dem Robert-Geisendörfer-Preis werden jährlich in der Kategorie „Allgemeine Programme“ zwei Fernseh- und zwei Hörfunkproduktionen ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet am 17. September in München statt.

Kulturradio vom rbb sendet „Tödliches Erbe“ am Mittwoch, 17. September, um 22.04 Uhr.