- Journalistenpreis "Der lange Atem" für Jo Goll
Am 21. Oktober hat der Verein Berliner Journalisten (VBJ) im DJV seinen Journalistenpreis „Der lange Atem“ zum dritten Mal vergeben. Ausgezeichnet werden Journalistinnen und Journalisten, die sich mit Mut, Sorgfalt und Beharrlichkeit einem gesellschaftlich relevanten Thema über einen längeren Zeitraum widmen und es engagiert in die Öffentlichkeit tragen. Die Preise in Form künstlerisch gestalteter Statuetten sind mit 3.000, 2.000 und 1.000 Euro dotiert.
In diesem Jahr erhielt Andreas Förster, Redakteur der Berliner Zeitung, den ersten Preis für seine Berichterstattung über die Stasi. Der zweite Preis ging an die taz-Redakteurin Heide Oestreich für ihre beharrliche Berichterstattung über Geschlechterstereotype. Der dritte Preis ging an Jo Goll für seine zahlreichen Fernsehbeiträge über "Wege aus der Parallelgesellschaft".
Die Laudatio für Jo Goll hielt Torsten Rossmann, Geschäftsführer von N24. Er sagte über die Fernsehbeiträge des dritten Preisträgers zu den Themen Migration und Integration: "Die Arbeit von Jo Goll ist das genaue Gegenstück zu Sarrazin. Er blickt in die Tiefe, wo Sarrazin zuspitzt. Sein Ton bleibt sachlich, wo Sarrazin polemisch wird."