- Dokumentarfilmpreis für "Mauerhasen"
Die rbb/ARTE-Koproduktion "Mauerhasen" (internationaler Titel: Rabbit à la Berlin) hat auf dem renommierten internationalen Dokumentarfilmfestival HotDocs in Toronto den Preis für den besten mittellangen Dokumentarfilm gewonnen.
Die Jury begründete ihre einstimmige Entscheidung für "Mauerhasen" damit, dass der Film die Grenzen des Dokumentarfilms erweitert habe ("pushing the limits of documentary further").
Die Satire erzählt die Geschichte der Berliner Mauerhasen. Über Jahrzehnte war der Todesstreifen, der Ost und West voneinander trennte, das Paradies für diese sanften Kreaturen. Es gab viel Grün und keine Feinde. Im Gegenteil: Aufmerksame Wächter sorgten dafür, dass kein Mensch die Hasen störte. Doch dann fiel die Mauer und die Hasen erfuhren schnell, was Freiheit bedeutet. Plötzlich waren sie vom Aussterben bedroht. Das Futter wurde knapp und eine Blechlawine überrollte die kleinen Tiere. Viele wurden einfach überfahren. Doch die Hasen lernten, sich in der freien Welt zurechtzufinden - genauso wie die Menschen in ganz Osteuropa. Ein ungewöhnlicher Dokumentarfilm über Hasen und Menschen. Zum Lernen und Lachen.
"Mauerhasen" ist ein Dokumentarfilm von Bartek Konopka und Piotr Rosolowski, produziert von Majade und MS Films (Polen), TVN (Polen) und MDR in Zusammenarbeit mit rbb, ARTE, Lichtpunkt (Belgien), YLE (Finnland), VPRO (Netherlands).