- Lobende Erwähnung für "Bad Boy Kummer"
Bei dem 26. Internationalen Dokumentarfilmfestival München, dem größten deutschen Festival für den abendfüllenden Dokumentarfilm, wurden am 10. Mai die Gewinnerfilme 2011 feierlich ausgezeichnet.
In der Reihe DOK.deutsch ging die lobende Erwähnung der Jury an die rbb/SF/ARTE-Koproduktion "Bad Boy Kummer". Die 92-minütige Dokumentation des Regisseurs Miklós Gimes erzählt die Geschichte eines begnadeten Lügners, des Journalisten Tom Kummer, der mit seinen gefälschten Star-Interviews für einen der großen Medienskandale sorgte.
Die Jurybegründung:
"Ein Film, der die Jury auf eine Zerreißprobe gestellt hat. Der Blick hinter die Kulissen des Sensationsjournalismus benutzt eine moderne Filmsprache. Das hochaktuelle Thema Manipulation durch Medien und Manipulation der Medien polarisiert und unterhält gleichzeitig. Ein fröhlicher Film über einen Betrüger – und damit auch nicht ganz unproblematisch."
Im Programm des deutschsprachigen Wettbewerbs DOK.deutsch laufen Dokumentarfilme, die sich geographisch und thematisch vorwiegend mit dem deutschsprachigen Raum auseinandersetzen. 2011 konkurrierten elf Filme um den mit 5.000 Euro dotierten Preis der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien.