- Deutscher Fernsehpreis für rbb-Koproduktionen
Beste Reportage: Staatsgeheimnis Bankenrettung
"Staatsgeheimnis Bankenrettung", eine Koproduktion von Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und ARTE, erhielt den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie "Beste Reportage". rbb-Intendantin Dagmar Reim zum 55-Minuten-Film von Arpad Bondy und Harald Schumann (Redaktion: Christian von Behr): "Geld fließt am liebsten unbeobachtet. Den schweigsamen Milliarden-Maklern entwindet diese großartige Reportage wichtiges Wissen über die Euro-Krise - zum Nutzen der Bürgerinnen und Bürger." "Staatsgeheimnis Bankenrettung" fragt, wer von den milliardenschweren Hilfsprogrammen tatsächlich profitiert. Der Wirtschaftsjournalist Harald Schumann ("Der Tagesspiegel") findet Antworten, die verblüffen: Ein großer Teil des Geldes landet bei den Gläubigern von Banken in Deutschland und Frankreich. Sie genießen trotz augenscheinlich falscher Investitionsentscheidungen Schutz auf Kosten der Allgemeinheit.
Besondere Leistungen: "Berlin - Ecke Bundeplatz"
Die Langzeit-Doku "Berlin–Ecke Bundesplatz" erhielt einen Preis in der Kategorie "Besondere Leistungen". In "Berlin-Ecke Bundesplatz" begleiten die Filmemacher Hans-Georg Ullrich und Detlef Gumm 30 Menschen rund um den Bundesplatz. Über 25 Jahre lang, von 1986 bis 2012, erzählen sie in 18 Filmen von deren Leben und Alltag. Die Jury-Vorsitzende Christiane Ruff bezeichnete die Dokumentation als "herausragendes Stück deutscher Fernseh- und Zeitgeschichte". "Berlin-Ecke Bundesplatz" ist eine Koproduktion von WDR, rbb und Arte.
Leonard Carow wurde mit dem diesjährigen Förderpreis ausgezeichnet, der mit 15.000 Euro dotiert ist. Der Jury fiel der Jungschauspieler gleich in zwei Rollen besonders auf: Im rbb-Tatort: Dinge, die noch zu tun sind“ und im Missbrauchsdrama „Und alle haben geschwiegen“ des ZDF.