- Bayerischer Fernsehpreis für Mala Emde
Mit elf Jahren stand Mala Emde das erste Mal vor der Kamera. Die Rolle der Anne Frank aber, die sie unmittelbar vor ihrer Abiturprüfung übernahm, sollte sie "mit einem einzigen Schritt in die erste Reihe der besten Schauspieler bringen", heißt es in der Begründung der Jury. "Wenn man sie fragt, ob sie jetzt ein Star sei, sagt sie, sie habe nur Anne gespielt. Dabei ist das sehr viel mehr, was sie tut. Sie versenkt sich in ihre Figur, um sie ganz zu erfassen und authentisch zu interpretieren. Jetzt höre sie Anne Frank in sich, konnte sie daher vor dem entscheidenden Dreh sagen. Und man sieht es ihr an und begreift Anne Frank in all ihren Facetten. Dafür muss man Mala Emde dankbar sein."
Das Doku-Drama "Meine Tochter Anne Frank" mit Mala Emde in der Rolle der Anne Frank und Götz Schubert als ihr Vater Otto war im Februar dieses Jahres im Ersten zu sehen. Der Film von Raymond Ley erzählt in Spielszenen und Interviews mit Zeitzeugen die kurze Lebensgeschichte des jüdischen Mädchens – bildgewaltig, emotional und authentisch.
Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Verliehen wird der Bayerische Fernsehpreis von Ministerpräsident Horst Seehofer am 22. Mai im Rahmen einer festlichen TV-Gala im Münchner Prinzregententheater.
Der Bayerische Fernsehpreis wird seit 1989 verliehen und gilt als eine der renommiertesten Auszeichnungen im deutschen Fernsehen.