Dresen, Graf, von Praunheim und Co.: - rbb mit acht Kinokoproduktionen bei der Berlinale
Großer Erfolg für die Filminitiative LEUCHTSTOFF von Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und Medienboard Berlin-Brandenburg: Der im Rahmen dieser Initiative entstandene Film „Als wir träumten“ von Andreas Dresen ist einer von drei deutschen Beiträgen im Wettbewerb der Berlinale, die Aussicht auf einen der begehrten Bären haben. Der Streifen basiert auf dem gleichnamigen Erfolgsroman von Clemens Meyer, das Drehbuch schrieb Wolfgang Kohlhaase.
Insgesamt ist der rbb mit acht seiner Kinokoproduktionen bei den 65. Internationalen Filmfestspielen Berlin vertreten. Neben Dresens Wettbewerbsbeitrag sind in der Sektion „Panorama“ die unter rbb/ARTE-Beteiligung produzierten Dokumentarfilme „Eine deutsche Jugend“ über die Geschichte der Roten Armee Fraktion (RAF) sowie „Censored Voices“ zu sehen, der die Traumatisierungen jüdischer Soldaten nach dem Sechs-Tage-Krieg 1967 zum Thema hat. Als „Panorama Special“ läuft Rosa von Praunheims Film „Härte“, der auf den gleichnamigen Erinnerungen des Ex-Kriminellen Andreas Marquardt basiert.
Weiteres Highlight ist die Weltpremiere des neuen Filmessays von Dominik Graf „Was heißt hier Ende? Der Filmkritiker Michael Althen“. Der preisgekrönte Regisseur spürt darin dem Wirken des 2011 verstorbenen Filmkritikers nach und liefert zugleich eine Liebeserklärung ans Kino ab. Im „Kulinarischen Kino“ erlebt der rbb/ARTE-Kurzfilm „Automatic Fitness“ seine Weltpremiere, und in der Reihe „LOLA at Berlinale“, die Fachbesuchern die Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis zeigt, laufen die mit rbb-Unterstützung entstandenen Streifen „Anderson“ und „Schönefeld Boulevard“.