- rbb-Verwaltungsrat: Entscheidung über AT-Konzept am 11. Juli – Absenkung der Spitzengehälter geplant
Hiermit übermitteln wir Ihnen im Auftrag des Verwaltungsrats des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) folgende Mitteilung. Rückfragen bitte an gremiengeschaeftsstelle@rbb-online.de.
Der Verwaltungsrat des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) strebt eine spürbare Absenkung der außertariflichen Gehälter in dem öffentlich-rechtlichen Sender an. "Der rbb steht vor einem strukturellen Neuanfang, die Frage der Spitzengehälter hat dabei eine wichtige inhaltliche und eine hohe symbolische Bedeutung. Aus Sicht des Verwaltungsrates steht eine spürbare Absenkung dieser Bezüge außer Frage. Wir wollen dabei den öffentlichen Dienst als einen möglichen Maßstab nicht aus den Augen verlieren, die Situation im Rundfunkbereich allgemein dürfen wir allerdings ebenfalls nicht außer Acht lassen. Die endgültige Entscheidung über das neue Konzept für die Bezahlung von außertariflich Beschäftigen will der Verwaltungsrat am 11. Juli fällen", sagte der Verwaltungsratsvorsitzende Benjamin Ehlers am Freitag.
Der rbb hat bereits eine Reduzierung der sogenannten AT-Stellen von 31 auf 17 beschlossen. Zu diesem Kreis zählen neben der Intendantin und der Geschäftsleitung auch die sogenannten Hauptabteilungs- und Contentboxleiterinnen und -leiter. Ein erstes Konzept für das Gehaltsgefüge innerhalb dieser Gruppe war im März im Verwaltungsrat beschlossen worden, danach hatte sich der Verwaltungsrat neu konstituiert und sich entschlossen, das Thema noch einmal grundsätzlich zu beraten. Dr. Dagmar Tille, stellvertretende Verwaltungsratsvorsitzende: "Wir wollen mit einem neuen Gehaltsgefüge in diesem Bereich einerseits den Einsparbemühungen des rbb dienen, gleichzeitig müssen wir die Arbeitsfähigkeit des Senders wieder herstellen. Wir haben die Chance, hier zu grundsätzlich neuen Regelungen zu kommen, dazu gehört, diese Entscheidung gut vorzubereiten und dann schnell umzusetzen."
Der Verwaltungsrat hat in seiner Sitzung am 25.5. seine Erwartung bekräftigt, dass die mit den Compliance-Untersuchungen beim rbb beauftragte Kanzlei Lutz|Abel dem Gremium bis zum 30. Juni 2023 einen belastbaren Bericht vorlegt. Der Verwaltungsrat wird in seiner nächsten Sitzung dann über diesen Bericht sowie sein weiteres Vorgehen beraten und entscheiden.
Darüber hinaus hat der Verwaltungsrat beschlossen, aus seiner Mitte Juliane Schütt in den Aufsichtsrat der rbb Media GmbH zu entsenden.