Di 27.09.11 22:15 | rbb Fernsehen | Zum 250. Mal - THADEUSZ - Talk mit Jörg Thadeusz
Ein Rückblick mit Iris Berben
Er ließ sich vom Matthias Brandt erklären, warum ein Elch nicht nackt beritten werden darf, bekam von Richard von Weizsäcker einen Rüffel, als er nach dem Duft der Queen fragte, ließ sich von Dominique Horwitz einen Heiratsantrag machen, war nah daran, von Alice Schwarzer in der laufenden Sendung eine Einstweilige Verfügung zu kassieren, rang Opernintendantin Kirsten Harms ein weihnachtliches Blockflötenspiel ab, ließ sich von Klaus Wowereit über die Friedfertigkeit von Berliner Polizisten belehren, musste sich von Claus Peymann "naiv und rund" schimpfen lassen und erlag ein ums andere Mal dem Charme so gewinnender Damen wie Erika Pluhar, Barbara Sukowa oder Heike Makatsch.
Den "Fiesen Sieben" Fragen stellt sich der Gastgeber diesmal selbst
Seine Rubrik die "Fiesen Sieben" sind mittlerweile Legende und ein Klassiker im Internet. Diesmal beantwortet er die Fragen selbst! Und es gibt sogar Gäste, die bei ihm ihre Angst vor Talkshows überwunden haben.
Am 5. Dezember 2005 ging Jörg Thadeusz unter dem Motto "Weil es zu zweit einfach schöner ist" mit seinem Talk "THADEUSZ" im rbb auf Sendung. Nun lädt er zur 250. Ausgabe ein. Diese Beharrlichkeit, Beständigkeit und Treue, sowohl auf Seiten der Zuschauer als auch auf Seiten der Gäste, geben Anlass zum Feiern: "Ich durfte mir für diese Sendung einen Gast wünschen und habe Iris Berben gebeten", sagt Jörg Thadeusz. "Mein Flehen wurde erhört. Iris Berben wird gemeinsam mit mir auf die vergangenen 250 Sendungen zurückblicken und anstoßen. Das freut mich sehr."
Im Schein von Kerzen und bei einem Glas Champagner halten Iris Berben und Jörg Thadeusz Rückschau auf 250 "THADEUSZ"-Sendungen. Auf interessante Menschen, erkenntnisreiche Gespräche und verblüffende Antworten.
"Sie sind eine Mischung aus Naturbursche und Komiker" - Zitate von prominenten Gästen bei "THADEUSZ"
Jörg Thadeusz: Nach welchem Parfum riecht die Queen?
Richard von Weizsäcker: Man braucht sich wirklich keine Mühe zu geben, um sich nicht in die Lage zu bringen, eine solche Frage beantworten zu können oder zu wollen. Selbst, wenn man es könnte.
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Jörg Thadeusz: Was machen Sie, wenn es doch einen Gott gibt?
Marcel Reich-Ranicki: Die Sorgen mache ich mir nicht. Es gibt keinen!
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Jörg Thadeusz: Wie jung dürfte ein Mann höchstens sein, um Ihr Liebhaber sein zu dürfen?
Barbara Sukowa: Er müsste schon volljährig sein. Sonst ist es doch strafbar, oder?
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Jörg Thadeusz: Nehmen wir an, ich wäre Ihr Arzt und würde Sie untersuchen. Wo würde ich denn spüren, dass Sie Weltrekordlerin im Eisschnelllauf sind?
Gunda Niemann-Stirnemann: Mein linkes Bein, das kurveninnere Bein, ist immer noch zwei Zentimeter dicker als das rechte.
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Jörg Thadeusz: Ich möchte Schauspieler bei Ihnen sein. Wie stelle ich das an?
Claus Peymann: So etwas Rundes und Naives wie Sie es sind, gibt es wenig. Sie sind so eine Mischung aus Naturbursche und Komiker.
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Jörg Thadeusz: Stimmt die Geschichte, dass Sie mit Aschenbechern nach Mitarbeitern geworfen haben?
Franz-Josef Wagner: Ein schwerer Raucher wie ich wird niemals mit seinem Equipment herumwerfen.
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Jörg Thadeusz: Hildegard Hamm-Brücher sagt beispielsweise, Herr Genscher hätte sich mal mit dem Helmut Schmidt zu einem Bier zusammensetzen sollen, dann wäre uns auch die sozial-liberale Koalition nicht um die Ohren geflogen. Warum haben Sie das damals nicht gemacht?
Hans-Dietrich Genscher: Da hätte ich mit der ganzen SPD Bier trinken müssen.
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Jörg Thadeusz: Vor die Wahl gestellt: was würden Sie eher machen –Unterwäschewerbung oder Werbung für eine politische Partei?
Burghart Klaußner: Die Frage ist so blöd, die hätte ich von Ihnen nicht erwartet.