Auch die Nachrichtensendungen des rbb widmen sich dem Thema „Angekommen! 50 Jahre Deutschland -Türkei “. Die „Abendschau“ zeigt eine Porträtserie über Türkinnen und Türken in Berlin aus drei Generationen. Die Serie endet am rbb-Thementag, Dienstag, 11. Oktober.

Erzählungen über das Leben in Berlin

Zur ersten Generation gehört Fliliz Yüreklik: Sie kam 1964 als 20-Jährige nach Berlin, um bei Osram zu arbeiten. Ihre Tochter ging vor kurzem nach Istanbul zurück, sie bleibt hier.

Türkinnen und Türken aus der mittleren und dritten Generation sprechen über den Prozess der Integration, die Parallelgesellschaft, die Diskussion um Sarrazins Thesen, deren Auswirkungen und ihre Zukunftsvisionen. So auch Ahmet Külahci, Chefkorrespondent der türkischen Hürriyet. Er hat bis 1992 in Bonn gearbeitet, leitet nun seit 20 Jahren das Hauptstadtbüro und ist ein bekennender Berlin-Liebhaber.

Die 21-jährige Cansu Emre, eine Vetreterin der 3. Generation, ist in Deutschland aufgewachsen, hat Abitur, spricht perfekt Deutsch, studiert, fühlt sich aber nicht anerkannt. Nach der Sarrazin-Debatte hat sie beschlossen, nach ihrem Studium nach Istanbul zu gehen - symptomatisch für türkischstämmige Akademiker.