V.l.n.r.: Vater (Rolf Ludwig), Mutter (Katharina Lind), Großmutter (Mathilde Danegger) | Quelle: rbb/PROGRESS FILMVERLEIH/Peter Dietrich/Wolfgang Ebert
V.l.n.r.: Vater (Rolf Ludwig), Mutter (Katharina Lind), Großmutter (Mathilde Danegger) | Bild: rbb/PROGRESS FILMVERLEIH/Peter Dietrich/Wolfgang Ebert

Veranstaltung: 24.3.2017, 19:00, Filmmuseum Potsdam | Ausstrahlung: 30.3.2017, 22:45, rbb Fernsehen - Zum 90. Geburtstag: rbb Fernsehen und Filmmuseum Potsdam ehren Regisseur Egon Günther

Am 30. März 2017 wird Autor und Regisseur Egon Günther 90 Jahre alt. Das rbb Fernsehen und das Filmmuseum Potsdam gratulieren dem Künstler mit einer Veranstaltung sowie einer TV-Ausstrahlung. Am Freitag, 24. März, spricht rbb-Filmexperte Knut Elstermann mit den beiden Darstellerinnen Heidemarie Wenzel und Annekathrin Bürger sowie Günthers Ehefrau Franziska über das umfangreiche Werk des Regisseurs. Außerdem wird sein Film DEFA-Film “Abschied“ gezeigt. Für alle Interessierten, die nicht live vor Ort sein können, sendet das rbb Fernsehen den Film aus dem Jahr 1968 am 30. März um 22.45 Uhr.

Innerhalb des DEFA-Spielfilmstudios inszeniert Egon Günther in den 60er und 70er Jahren seine Filme in konsequent innovativer Formensprache, die sich an internationalen Entwicklungen orientiert. Wiederholt wird sein Werk Opfer von Zensur und Verbot. 1978 verlässt Egon Günther die DDR und wirkt in der Bundesrepublik besonders beim Fernsehen weiter. Nach der Wende kehrt er nach Babelsberg zurück und realisiert wieder Kinofilme.

24.03.17, 19.00 Uhr
Filmmuseum Potsdam, Breite Str. 1A, 14467 Potsdam
Egon Günther zum Geburtstag

Filmjournalist Knut Elstermann im Gespräch mit Heidemarie Wenzel, Annekathrin Bürger und Franziska Günther

Anschließend: Filmvorführung “Abschied“

Eintritt: 6,00 Euro, ermäßigt 5,00 Euro

Reservierung: 0331 / 27 18 112, ticket@filmmuseum-potsdam.de

30.03.17, 22.45 Uhr
rbb Fernsehen
“Abschied“

Spielfilm DDR 1968, Regie: Egon Günther, Darsteller: Jan Spitzer, Heidemarie Wenzel, Annekathrin Bürger u. a.

Im August 1914, im allgemeinen Freudentaumel über den bevorstehenden Krieg, trifft der 17-jährige Münchener Bürgerssohn Gastl eine Entscheidung: Er wird diesen Krieg nicht mitmachen. Dieser Entschluss bedeutet eine Wende in seinem Leben – Abschied von seiner Klasse, seiner Familie … er will anders werden.

Nach einer glanzvollen Abnahme und einer missglückten Premiere, bei der Walter Ulbricht den Saal verließ, wurde Egon Günthers Adaption des Romans von Johannes R. Becher aus dem Spielplan genommen. Ihm wurde “Modernismus“, und “Skeptizismus“ vorgeworfen.

Die Kooperation zwischen dem Filmmuseum Potsdam und dem rbb Fernsehen zu Ehren von Persönlichkeiten aus der Filmbranche wird im Mai fortgesetzt.

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