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Neun Finalisten spielen um den New Music Award 2017
Das Finale ruft – die Nominierungen stehen! Die jungen Radioprogramme der ARD haben die talentiertesten Musiker und Bands für den New Music Award 2017 nominiert. Fritz vom rbb schickt das Berliner Rock-Duo Milliarden ins Rennen um den begehrten Preis. Weiter starten Alice Merton, Bausa, Deefy, Jomo, Leoniden, Lilly Among Clouds, Woman und 219 Click.
Beim Jubiläumsfinale am Freitag, 10. November, in Berlin zeigen alle nominierten Musiker und Bands ihre musikalischen Qualitäten wieder in den legendären Probehallen von Black Box Music in Berlin. Die exklusive Location hat sich im vergangenen Jahr bewährt, Publikum, Musiker und Veranstalter waren verzaubert. Wer den begehrten 10. New Music Award mit nach Hause nehmen darf, entscheiden eine fünfköpfige Fachjury, das Publikum vor Ort sowie das Publikum des Livestreams per Online-Voting.
Nominierte Künstler und Bands im Überblick
Alice Merton aus Frankfurt am Main - YOU FM (hr) Bausa aus Bietigheim – DASDING (SWR) Deefy aus Leipzig – MDR Sputnik (MDR) Jomo aus Hamburg – N-JOY (NDR) Leoniden aus Kiel/Saarbrücken – UNSERDING (SR) Lilly Among Clouds aus Würzburg – PULS (BR) Milliarden aus Berlin – Fritz (rbb) Woman aus Köln – 1LIVE (WDR) 219 Click aus Bremen – Bremen NEXT (Radio Bremen)
Der New Music Award ist eine Gemeinschaftsproduktion von Bremen NEXT (Radio Bremen), DASDING (SWR), 1LIVE (WDR), Fritz (rbb), MDR SPUTNIK, N-JOY (NDR), PULS (BR), UNSERDING (SR) sowie YOU FM (hr).
Bereits zum zehnten Mal vergeben die jungen Radioprogramme der ARD den New Music Award an Nachwuchsmusiker und -bands. "Wir haben den New Music Award in jedem Jahr in Qualität und Größe gesteigert, deshalb macht uns dieses 10. Jubiläum besonders stolz", sagt Fritz-Programmchefin Karen Schmied.
10. Ausgabe des New Music Award – ein Sprungbrett auf die große Bühne
Bereits zum zehnten Mal vergeben die jungen Radioprogramme der ARD den New Music Award an Nachwuchsmusiker und -bands. Bonaparte, Kraftklub, die Antilopen Gang und weitere Künstler und Bands haben den begehrten Musikpreis der ARD in den Vorjahren gewonnen. Im vergangenen Jahr heimste die Band Kytes aus München den Preis ein. Die Gewinner des New Music Award bespielen inzwischen erfolgreich große Hallen und Festivals in Deutschland.
Das Netzwerk der ARD-Radioprogramme
Die hoffnungsvollsten Newcomer zu finden und zu fördern, ist ein wichtiges, gemeinsames Anliegen der neun jungen Radioprogramme der ARD. Mit geballter Kompetenz und breitem Netzwerk bieten sie mit dem New Music Award vielversprechenden Musikerinnen und Musikern bereits zum zehnten Mal die Chance, sich deutschlandweit zu präsentieren. Newcomer bekommen so eine breite Aufmerksamkeit und Öffentlichkeit jenseits kommerzieller Interessen.
Nominierte Künstler und Bands im Überblick
Bild: Paper Plane Records
Alice Merton - nominiert von YOU FM (hr)
Alice Merton ist deutsch-irischen Ursprungs, 1993 in Frankfurt am Main geboren, die Kindheit verbrachte sie in Ontario, mit 13 kam sie zurück nach Deutschland.
Sie studiert seit 2013 an der Popakademie Mannheim Komposition und Songwriting. Hier lernte sie ihre Band kennen und fand auch ihren speziellen Sound. Alice Mertons Debütsingle heißt schlicht "No Roots". Der Song handelt vom Gefühl, nirgendwo zu Hause zu sein und landete in den Verkaufscharts sogar in der Top 5. Außerdem ist "No Roots" vielen aus der Fernsehwerbung von Vodafone bekannt. Bis dato gibt es lediglich eine EP gleichen Titels mit vier Songs.
Bild: Promo
Bausa - nominiert von DASDING (SWR)
Newcomer Bausa überzeugt mit seiner charakteristischen Stimme. Er verbindet klassischen Deutschrap mit Elementen von Trap und Soul zu einem modernen Sound.
Nach seiner 2014 erschienenen EP "Seelenmanöver" präsentierte er Songs mit Haftbefehl und Support-Slots auf den ausverkauften Touren von RAF Camora & Bonez MC sowie Kontra K. Diese Support-Shows geben Bausa die Möglichkeit, sich vor insgesamt 30.000 Rap-Fans zu beweisen. 2017 erschien mit "Dreifarbenhaus" das Debütalbum von Bausa.
Bild: Sebastian Kortmann
Deefy - nominiert von MDR Sputnik
Deefy heißt eigentlich Daniel Fiegler und kommt aus Iserlohn. Nun wohnt er seit einigen Monaten in Leipzig – in einer WG mit dem New-Music-Award-Kandidaten von 2015: LOT. Dessen Debütalbum hat er produziert, den Nachfolger auch. Doch jetzt tritt Deefy heraus aus dem Schatten als Produzent und erobert als Musiker und DJ selbst die Bühne.
Seine eigenen Songs sind genau das, was gerade im Radio läuft: Elektropop mit großen Melodien. Bisher gibt es zwei Singles, die aktuelle heißt "Leaders Of Tomorrow". Einige mehr liegen in der Schublade, um fertig produziert zu werden.
Bild: Promo
Jomo - nominiert von N-JOY (NDR)
Jomo gehört zur neuen HipHop-Generation in Hamburg. Die Liebe zu seiner Heimatstadt schwingt in jeder Zeile seiner Debütsingle mit. "Uns gehört der Hafen" ist seine Antwort auf Jan Delays "St.Pauli": eine Hommage an seinen Kiez. Musikalisch bewegt sich der Song irgendwo zwischen Rap und Rave, harte Synthie-Beats treffen auf weiche Popmelodien, der hymnische Refrain setzt sich sofort im Ohr fest.
Textlich nimmt uns Jomo, der seinen bürgerlichen Namen lieber für sich behält, mit auf eine Reise durch seinen Lieblingsstadtteil mit seinen Kaschemmen, Clubs und liebenswert-schrägen Bewohnern. Vom "Dschungel", "Knust" und "Hafenklang" ist da unter anderem die Rede - für Ortsunkundige eignet sich der Song auch bestens als Kneipenführer.
Aber Jomo ist nicht nur in St. Pauli unterwegs, im vergangenen Jahr ging er mit Samy Deluxe auf Tour. Die Hamburger HipHop-Szene hält eben zusammen, generationenübergreifend. Entsprechend heißt es in Jomos Song "Füchse hängen im Rudel ab", in Anlehnung an den Beginner-Song "Füchse".
Bild: Robin Hinsch
Leoniden - nominiert von UNSERDING (SR)
Leoniden, namentlich die Brüder Lennart und Felix Eicke, Jakob Amre, Djamin Izadi und JP Neuman, spielen gekonnt filigranes Indierock-Getänzel, schaffen einen sehnsüchtigen Hybriden aus Ausbruch und schwelgerischen Umdrehungen. Ihre Songs sind Blockbuster, eignen sich perfekt für den Soundtrack eines Godzilla-Films Ende der 90er. Nur dass ihr Monster mehr durch die urbanen Clubs wütet als sich durch Häuserschluchten zu fressen.
Leoniden, das ist vor allem Musik, die Spaß macht, unbeschwert ist, kein Morgen kennt, sich in der Nacht genügt. Oder sagen wir: eine Einladung, für ein paar Songs alles andere zu vergessen und sich in diesem kollektiven Dancefloor-Wir zu verlieren? Das selbstbetitelte Debütalbum der Band erschien im Februar 2017 über das bandeigene Plattenlabel "Two Peace Signs".
Bild: Katja Ruge
Lilly Among Clouds - nominiert von PULS (BR)
Lilly Among Clouds, so nennt sich Elisabeth (Lilly) Brüchner aus Würzburg. Vielen Musikkennern ist dieser Name bereits geläufig, denn in den vergangenen zwei Jahren hat die Karriere der jungen Musikerin mächtig Fahrt aufgenommen. Ihr erstes Album "Aerial Perspective" erschien im August dieses Jahres.
Musikalisch überzeugt die Sängerin und Pianistin mit melancholischem Pop und nachdenklichen, englischsprachigen Texten. Ihre einzigartige Stimme transportiert Emotionen ungefiltert und eindringlich.
Bild: Promo
Milliarden - nominiert von Fritz (rbb)
Die beiden Berliner Ben Hartmann und Johannes Aue haben sich bei einer Aufnahmeprüfung an der Universität kennengelernt. Diese flüchtige und zufällige Bekanntschaft führte zu einer tiefen Freundschaft und musikalischen Verbindung. Sie singen von den kleinen und großen Dramen des Lebens, von gebrochenen Herzen, Liebeskummer, der uns fast zerreißt, und dem großen Glücksgefühl, wenn einfach auch mal alles so richtig schön ist. 2013 gründeten die Beiden "Milliarden", nach einer EP 2014 erschien 2016 ihr Debütalbum "Betrüger".
Mit dem Berliner Rock-Duo Milliarden meldet sich nun eine Newcomer-Formation zu Wort, die die deutschsprachige Musiklandschaft so richtig aufmischen wird. Sie wollen mit ihrer Musik etwas (er)schaffen, etwas teilen, etwas verändern.
Bild: Joseph Strauch
Woman - nominiert von 1LIVE (WDR)
Milan Jacobi (Schlagzeug), Manuel Tran (Gitarre, Gesang, Keyboard) und Carlos Hufschlag (Keyboard, Gesang) (v.l.)
Atmosphärische Beats, souliger Gesang, geschmeidige Synthies und hier und da ein paar psychedelisch-knarzende Gitarren: "Woman" aus Köln präsentieren auf ihrer ersten EP einen ganz eigenen, unwiderstehlich coolen Sound.
Seit 2012 verbringen die drei Kölner ihre Tage und Nächte im Probenraum. In der gemeinsamen WG spielen sie sich ihre Lieblingssongs vor. Jetzt haben Carlos, Milan und Manuel ihre Debut-EP "Fever” veröffentlicht. "Woman is a band from Cologne", steht ganz nüchtern auf ihrer Facebook-Seite – beim New Music Award dürfen wir gespannt sein auf das Gewitter aus Elektro, Disco, Funk und Soul.
Bild: rbb/Sergej Willer
219 Click - nominiert von BREMEN NEXT (Radio Bremen)
Für die Crew von 219 Click gehört das Rappen zum Leben dazu. "Wir rappen, was wir leben." Im Fokus stehen dabei Straßenrap-Elemente, die jeder Künstler mit Einflüssen von Old School, Trap, Afro Beats und G-Funk auf seine Weise interpretiert. Bekannt sind ihre Nummern "2 Gramm" und "Wolke 7".
Musikalisch inspiriert wurden sie unter anderen durch Dogg Pound, 2Pac, Biggie und Das EFX. Eins steht fest: 219 Click haben Soul im Blut und wollen die Leute mit ihrer Musik zum Tanzen bringen.