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Am Sonntag, 18. Februar 2018, um 22.25 Uhr zeigt das rbb Fernsehen die Dokumentation "100 Jahre Ufa".
Politische Verstrickungen gehörten von Anfang an zur Geschichte des größten deutschen Filmkonzerns. General Ludendorff nutzte das neue Medium Film und die 1917 gegründete Ufa als Propagandainstrument für den deutschen Kaiser. In der Weimarer Republik war die Ufa dazu da, mit innovativen Werken den deutschen Mythos zu festigen, nationale Filme schaufelten am Grab der Demokratie. Der Tonfilm machte die Ufa erst richtig groß, bevor Goebbels die totale Unterwerfung propagierte. Der Konzern, der sich immer wieder übernahm, für den die Deutsche Bank, Bosch und die AEG Geld locker machten, wurde vom deutschen Staat mehrfach gerettet. Wohin steuerten die Kapitäne das Schiff, welche Intrigen und Machtkämpfe spielten sich im Maschinenraum des deutschen Films ab?
Ufa-Stars gestern und heute
Der Film von Sigrid Faltin betrachtet ein Jahrhundert deutscher Filmgeschichte mit Ausschnitten aus berühmten, aber auch aus fast vergessenen Filmen und mit aufschlussreichem Archivmaterial. Ufa-Stars wie Mario Adorf oder Gunnar Möller (bis zu seinem Tod im Mai 2017 der älteste Ufa-Schauspieler) und Schauspieler wie Tom Schilling oder Claudia Michelsen kommen ebenso zu Wort wie Filmhistoriker und -kritiker.