DDR Computertechnik der 80er Jahre in den technischen Sammlungen Dresden. | rbb/Heimatfilm/Hans Sparschuh
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- Schwarze Geschäfte | Honeckers Technologieschmuggler

Film von Hans Sparschuh und Rainer Burmeister

Im Laufe der Jahrzehnte war nahezu die Hälfte der im "Operationsgebiet" tätigen DDR-Spione mit der Beschaffung wissenschaftlicher und technischer Spitzenprodukte beschäftigt. Der SED-Führung ging es in erster Linie um das wirtschaftliche Überleben im Ganzen. Westliches Know-How wurde aber auch für den Machterhalt im Inneren genutzt. Insbesondere Mielkes Überwachungsimperium wurde mit westlicher Spitzentechnologie hochgerüstet. Für diesen Auftrag schuf das MfS schon 1966 den Bereich "Kommerzielle Koordinierung", abgekürzt KoKo, ein außenwirtschaftlich agierendes Geflecht von Unternehmen, dem bis zum Ende der DDR mehr als 150 Handelsgesellschaften, Briefkasten- und sonstige Firmen angehörten. Leiter des Imperiums war Alexander Schalck-Golodkowski. 

Der Film von Hans Sparschuh und Rainer Burmeister beschreibt detailliert, wie und mit welchen Mitteln es dem Ministerium für Staatssicherheit gelingen konnte, trotz Sanktionen nahezu 40 Jahre lang Hochtechnologie im Westen zu beschaffen.

Eigentlich hätte das Beschaffungsprogramm zur wirtschaftlichen Überlegenheit des Sozialismus über den Westen beitragen sollen; letztlich aber scheiterten alle Bemühungen an der Unfähigkeit der politischen Führung zur Veränderung der ökonomischen Verhältnisse und der selbst geschaffenen Enge des planwirtschaftlichen Korsetts. 

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Stefanie Tannert
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