radioeins vom rbb und das Goethe-Institut setzen ihr gemeinsames Online-Videoprojekt "Zeit zuzuhören" fort. Autorinnen und Autoren aus aller Welt erzählen Geschichten über eine prägende Begegnung oder Umarmung - und eröffnen so ein "Museum der Begegnungen und Umarmungen".

Mit dabei ist zum Beispiel die deutsch-iranische Fernsehjournalistin Isabel Schayani. Sie erzählt von ihrer Begegnung mit einer Familie, die sie nach dem Brand im Flüchtlingslager Moria getroffen hat. Der niederländische Autor Ilja Leonard Pfeijffer berichtet von einem Spaziergang durch das menschenleere Genua, und die samische Lyrikerin Inger-Mari Aikio beschreibt ein Zwiegespräch mit der Polarnacht. Weitere Erzählungen gibt es u. a. von Erik Fosnes Hansen und Erika Fatland (Norwegen), Etgar Keret (Israel), Pao-Chang Tsai (Taiwan) und Natacha Muziramakenga (Ruanda).

Das "Museum der Begegnungen und Umarmungen", kuratiert von Thomas Böhm, ist die Fortsetzung des Online-Videoprojekts "Zeit zuzuhören". radioeins und das Goethe-Institut haben es im April 2020 als Reaktion auf die coronabedingte Isolation und die damit verbundene Flut an Krisennachrichten gestartet.