Der rbb vollendet die Chronik der Superlative -
Sendestart der neuen Staffel über die 50er Jahre: 14. August 2021, 20.15 Uhr im rbb Fernsehen
Es ist eine TV-Reihe der Superlative. Der rbb vollendet sein einzigartiges Dokumentationsprojekt "Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt" mit einer Auftaktstaffel über die Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und setzt mit einer finalen Reihe über die 2010er Jahre bis zum Corona-Schicksalsjahr 2020 den Schlussstrich für das Mammutwerk. Die komplette Chronik über die Zeit von 1945 bis heute umfasst dann insgesamt 64 Folgen in Spielfilmlänge – eine der größten Dokumentationsreihen in der deutschen TV-Geschichte.
Start ist am Sonnabend, dem 14. August, mit der Ausstrahlung der neuen, vierteiligen Staffel über die Zeit zwischen Weltkriegsende und Mauerbau. Bis zum Herbst 2022 werden dann über mehr als ein Jahr hinweg alle 64 Folgen zur besten Sendezeit immer sonnabends um 20.15 Uhr im rbb Fernsehen ausgestrahlt.
"Wir sind froh und stolz, dass wir als öffentlich-rechtlicher Sender der Hauptstadtregion dieser einzigartigen und so besonderen Stadt Berlin ein dokumentarisches Denkmal setzen können. Nach dem Erfolg der vorangegangenen Staffeln fühlten wir uns fast verpflichtet, das Werk mit einer Ouvertüre und einem großen Finale zu vollenden", so rbb-Programmdirektor Jan Schulte-Kellinghaus.
Alle Folgen erzählen die Geschichte Berlins im Ost/West-Gegenschnitt. Die Auftaktstaffel (vier Folgen ab 14. August) komplettiert die Erzählung der großen Berlin-Chronik um die Nachkriegsjahre und die Zeit vor dem Mauerbau. 1945 - 1960: Berlin als Frontstadt. Eine fast vergessene Zeit. Zwischen Trümmern, Aufbruch, Wirtschaftswunder und Kaltem Krieg, zerrissen in Ost und West. Die existentielle Frage, die über allem schwebt: Sozialismus oder Kapitalismus? Und die Vergangenheit? Sie lässt sich nicht so einfach verdrängen …
Auch für die turbulenten, politisch aufgeladenen Jahre in der Sektoren-Stadt Berlin kommen prominente Zeitzeugen zu Wort: Dieter Hallervorden erzählt, wie er in Ost-Berlin sein Studium beendet, bevor er in den Westen der Stadt zieht und politisches Kabarett macht. Vera Tschechowa berichtet von ersten Schritten im Schauspiel-Berufsleben und vom Promi-Lifestyle in West-Berlin. Eberhard Diepgen, damals Schüler in Wedding, erinnert sich an die Arbeitslosigkeit seines Vaters und die Armut der Familie. Die Archivmaterialen für die Dokumentationen kommen aus der Vor- und Frühphase des Fernsehens und den Wochenschau-Archiven West und Ost. Selten genutzte Bewegtbilder aus privaten Archiven ergänzen diese Perspektiven.
Sprecherin der vierteiligen Auftaktstaffel über die Nachkriegsjahre ist die große Film- und Theaterschauspielerin Corinna Harfouch. In den bisherigen Produktionen waren unter anderem Katharina Thalbach, Katja Riemann, Katrin Sass und Jasmin Tabatabei zu hören. Corinna Harfouch, die für den rbb auch bald als neue "Tatort"-Kommissarin aus Berlin zu sehen sein wird, beschreibt ihr Engagement für das besondere Doku-Projekt so: "Die Arbeit an den Schicksalsjahren ist sehr interessant. Vieles weiß man ja, aber durch die Bilder, die ich sehe bei der Arbeit, durch das Eintauchen in persönliche Schicksale, erlebe ich sehr intensiv diese Zeit von 1945 - 1960 nach."
Inforadio vom rbb begleitet die TV-Ausstrahlung jeweils mit einer 15-minütigen Hörfunkversion, angereichert mit Radioaufnahmen der betreffenden Jahre. Gerade für die Nachkriegszeit ist in den Hörfunkarchiven viel zu entdecken. Die Beiträge von und mit Harald Asel und Jens Lehmann sendet Inforadio samstags (13.44 und 21.44 Uhr) und montags (19.44 und 21.44 Uhr). Der Podcast zu "Schicksalsjahre einer Stadt" ist auf inforadio.de, in der ARD-Audiothek und bei den üblichen Anbietern verfügbar.
Die rbb-Abendschau und die Social-Media-Plattformen des rbb ergänzen das Projekt mit eigenen Beiträgen. Alle TV-Folgen sind in der ARD-Mediathek abrufbar. Mit der Fertigstellung aller 64 Episoden kann man vier Tage nonstop Berliner Geschichte erleben …
Autoren der Auftaktstaffel sind Tim Evers, Lutz Pehnert und Thomas Zimolong; Idee: Johannes Unger, Produzentin: Susann Schimk (Solo Film), Produktionsleitung: Günter Thimm (rbb) und Redaktion: Rolf Bergmann, Ulrike Gerster, Franziska Schulz-Elmalih.