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Wie wurde Berlin zur Hauptstadt der Subkulturen, zum kreativen Epizentrum mit weltweiter Strahlkraft? Dank Menschen, die mutig und verrückt genug sind, ihren Traum von grenzenloser Freiheit und Kreativität zu leben. Einer von ihnen ist Mark Reeder. Ein Musikfan aus Manchester, der vor 45 Jahren per Anhalter in Westberlin gestrandet ist und heute als Legende des Undergrounds gilt.
Im Podcast "Grenzgänger – die Geschichte des Berlin-Sounds" erzählt Journalistin Sophia Wetzke gemeinsam mit Mark Reeder seine einzigartige Biographie. Dabei tauchen sie in vier Jahrzehnte Musikgeschichte auf beiden Seiten der Mauer ein, getragen von einem Soundtrack, der den Zeitgeist von damals und heute einfängt. Die 18-teilige Storytelling-Serie startet ab 31. August 2023 exklusiv in der ARD Audiothek.
Zwischen Welten und Weltstars
Als Musiker, Labelbetreiber, Konzertveranstalter und Produzent prägt Mark Reeder die Berliner Musikszene. 1978 kommt er aus Manchester in die ehemals geteilte Stadt und bewegt sich als Grenzgänger regelmäßig zwischen Ost und West. In Ostberlin sucht er nach Punk und Underground und landet dadurch schnell im Visier der Stasi. Aber Verbote und mögliche Konsequenzen schrecken ihn nicht ab. Er schmuggelt Kassetten in die DDR und organisiert zwei Geheimkonzerte der Toten Hosen in Ostberlin.
Reeder ist Teil eines musikalischen Undergrounds, der heute weltberühmt ist. Mit Nick Cave wohnt er kurz zusammen in einer winzigen Altbauwohnung in Kreuzberg. Er holt seinen Kumpel Ian Curtis für ein Konzert mit den noch unbekannten Joy Division nach Berlin, ist Mann für alles bei der Westberliner Frauenband Malaria! und geht auf Tour mit den Einstürzenden Neubauten. Nach der Wende bringt er Paul van Dyks erste Platten heraus – auf dem neu gegründeten Label MFS, das Reeder zu einem Pionier der Trance-Musik macht. Ein neuer elektronischer Sound entsteht, zu dem Millionen Menschen später in den Clubs und auf den Straßen der Stadt tanzen.
Wie genau haben Mark Reeder und seine Mitstreiter*innen den Sound von Berlin beeinflusst? Und wäre Reeders Geschichte an einem anderen Ort überhaupt möglich gewesen?
Soundtrack, B-Seiten und noch nie gehörte Stimmen
Sophia Wetzke führt als Host durch die 13 Folgen des Podcasts, in denen sich Mark Reeder immer wieder als spannender Erzähler erweist und als wandelndes Musik-Lexikon unzähliger Anekdoten. Auch prominente Künstler*innen wie Campino, Gudrun Gut von Malaria!, Paul van Dyk, Bernard Sumner von New Order sind im Interview zu hören sowie einige bisher noch nie gehörte Stimmen. Hinzu kommen fünf ergänzende "B-Seiten", die besondere Aspekte und Themen der Popkulturgeschichte aufgreifen und vertiefen. "Grenzgänger – die Geschichte des Berlin-Sounds" verknüpft auf außergewöhnliche Weise Storytelling mit einem atmosphärischen Soundtrack. Ein Podcast für alle, die damals schon mitgetanzt haben und die, die wünschten, dabei gewesen zu sein. Und ein Muss für alle, die Musik lieben und an ihre Grenzen sprengende Kraft glauben.
Exklusiv in der ARD Audiothek
Die ersten beiden Folgen von "Grenzgänger – die Geschichte des Berlin-Sounds" sind ab 31. August 2023 exklusiv in der ARD Audiothek verfügbar. Den Trailer zum Podcast gibt es schon jetzt. Die weiteren Folgen erscheinen immer donnerstags im Wochenrhythmus.
Erste Folgeninhalte und Veröffentlichungen in der Übersicht:
Folge 1 – "Per Anhalter" (31. August 2023)
Folge 2 – "No Future" (31. August 2023)
Folge 3 – "Komakino" (7. September 2023)
Folge 4 – "Monogam" (14. September)
Folge 5 – "Punk macht krank" (21. September)
Folge 6 – "Der Schmuggler" (28. September)
Inhaltsangaben zu den ersten Episoden und weitere Infos finden Sie im rbb-Presseportal.
"Grenzgänger – Die Geschichte des Berlin-Sounds" ist eine Produktion von Studio Soma im Auftrag von radioeins vom rbb – exklusiv für die ARD Audiothek.
Im Audio/Video-Bereich des rbb-Presseportals sind die ersten beiden Folgen des Podcasts abrufbar. Sie müssen eingeloggt sein und die Audio/Video-Berechtigung besitzen, um die Audios hören zu können.