Youtube-Dokureihe des ARD-Mittagsmagazins - Dokureihe "Aufgeschlossen – die Roomtour" verbindet persönliche Wohnungseinblicke mit großen wohnpolitischen Fragen
Die eigenen vier Wände können viel über den Charakter verraten – und auch darüber, was uns rund ums Wohnen umtreibt: hohe Mieten, wenig Platz, Lärm oder die Frage, wie man die Energiekosten im Griff behält. In der Youtube-Dokureihe "Aufgeschlossen - die Roomtour" des ARD-Mittagsmagazins geben Menschen in Berlin und Brandenburg persönliche Einblicke in ihre vier Wände und greifen dabei drängende wohnpolitische Fragen auf.
Die erste Folge ist ab sofort bei Youtube im Kanal "rbb Doku" abrufbar, weitere Folgen werden immer donnerstags veröffentlicht. Jede Folge von "Aufgeschlossen – die Roomtour" startet mit einem Rundgang durchs Zuhause: In der Auftaktfolge zeigt Florian (21) seine 20 möblierten Quadratmeter im privaten Studierendenwohnheim in Berlin – immer dabei: ein kleines Stück seiner bayerischen Heimat. Und ohne zusätzliches Geld seiner Eltern geht es auch nicht. Warum werden Studierendenwohnheime zunehmend zu Investitionsobjekten? Folge 2 widmet sich dem Thema Energiekosten: Bei Christian (36) und Stephanie (37) im Berliner Speckgürtel gibt es im kürzlich erst gekauften Haus noch viel zu tun. Der selbstgebaute Wohnzimmerschrank von Stephanies Vater hat schon den richtigen Platz gefunden. Aber die eigene Solaranlage auf dem Dach? Nicht so einfach!
"Aufgeschlossen – die Roomtour" nähert sich so aus einer sehr persönlichen Perspektive gesellschaftlichen Herausforderungen, für die es auch politische Lösungen braucht: Wie halte ich meine Energiekosten im Rahmen, wie viel Energiewende braucht mein eigenes Haus? Wie finde ich eine größere, aber bezahlbare Wohnung? Was kann ich gegen Straßenlärm direkt vorm Haus machen? Wie finde ich als Student eine Unterkunft in Berlin und wie viel ist mir ein Apartment in einem privaten Studierendenwohnheim wert? Kann eine bessere Bahnanbindung meinen Wohnort attraktiver machen?
Jede der insgesamt fünf Folgen (Folgenlänge ca. 15 Minuten) leuchtet eine dieser Fragen genauer aus. Bei ihrer Recherche suchen die Reporterinnen und Reporter des ARD-Mittagsmagazins dabei auch nach möglichen Lösungsansätzen und Ideen der Politik. Aufwändig animierte Grafiken verdeutlichen den Zuschauerinnen und Zuschauern Dimension des Themas und übergeordnete Zusammenhänge.
Wann und wo?
Seit dem 05.10.2023 geht wöchentlich eine Folge auf dem Youtube-Kanal "rbb Doku" online. (weitere Termine: 12.10., 19.10., 26.10., 02.11.) Außerdem sind alle fünf Folgen ab dem 9.11.2023 in der ARD Mediathek zu sehen.
"Aufgeschlossen – die Roomtour" ist eine crossmedial angelegte Mini-Dokureihe, die vom ARD-Mittagsmagazin beim rbb produziert wird.
Details zu den einzelnen Folgen
Folge 1: Studierende als Investitionsobjekt?
Florian (21) macht sein Hobby zum Beruf: mit einem dualen Studium bei der Berliner Feuerwehr. Sein Zuhause: 20 Quadratmeter im privaten Wohnheim. Die haben ihren Preis: 805 Euro im Monat, mehr als doppelt so viel wie in einem staatlich geförderten Wohnheim. Doch der Bau privater Wohnheime boomt.
Folge 2: Energiekosten auf Null?
Christian (36) und seine Familie sind vor kurzem ins eigene Haus im Berliner Speckgürtel gezogen. Sie haben es selbst umgebaut und noch immer gibt es viel zu tun. Das ehrgeizige Ziel: die Energiekosten auf Null senken - mit energetischer Sanierung und einer eigenen Solaranlage. Geht dieser Plan auf?
Folge 3: Erfolgsrezept Wohnungstausch?
Mit zwei Kindern ist es Vera (35) in ihrer Potsdamer 48-Quadratmeter-Wohnung zu eng geworden. Lange geht das nicht mehr gut, fürchtet sie. Allerdings ist es für sie nicht einfach, eine größere Wohnung zu finden, die sie sich leisten kann. Ihre Hoffnung: ein Wohnungstausch. Doch der hat seine Tücken.
Folge 4: Wo bleibt die Bahn?
Im brandenburgischen Oderbruch haben sich Steffen (56) und Anne (42) in einem ehemaligen Pfarrhaus ihren Wohntraum verwirklicht. Fast alles hier dreht sich um Kunst – oder um rostige Stahlschienen: Sie wollen die stillgelegte Bahnstrecke nach Berlin wiederbeleben, damit ihr Wohnort attraktiver wird.
Folge 5: Wie viel Lärm muss ich ertragen?
Wer mitten in Berlin wohnt, sollte sich nicht über Lärm beschweren? Henrik (31) sieht das anders. Er liebt seine Wohnung, hat für jedes Möbelstück den passenden Ort gefunden. Doch der Straßenlärm schlägt mit der Zeit auf seine Gesundheit. Muss er das aushalten oder geht Großstadt nicht auch leiser?