15. bis 19. Januar 2025 - Ultraschall Berlin: Festivalstart mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Anna Skryleva
"Ultraschall Berlin – Festival für neue Musik" von Deutschlandfunk Kultur und radio3 vom rbb startet am Mittwoch, 15. Januar 2025 mit einem Konzert des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin unter der Leitung von Anna Skryleva in seinen 27. Jahrgang. Solistin Carolin Widmann bringt das Violinkonzert "distancing …" von Robert HP Platz zur Uraufführung, das sich musikalisch mit dem Abstandsgebot während der Pandemie auseinandersetzt. "Frau, warum weinst du? Wen suchst du?" von Younghi Pagh-Paan bezieht sich auf die Worte, die Jesus an Maria von Magdala richtet, als diese an seiner leeren Grabhöhle weint. Ein Werk über Stärke und Trost. Von der ersten Zeile eines jiddischen Kinderlieds ist Olga Neuwirths Werk "Dreydl" inspiriert. Der Kreisel, mit dem Kinder während des Lichterfestes Chanukka spielen, ist für sie ein Symbol des Lebens. "Mykene" von Konstantia Gourzi beschließt das Eröffnungskonzert. Sieben Miniaturen erzählen die Geschichte der Klytämnestra und widmen sich dem Geschehen im antiken Mykene. (Mi., 15.01., 20.00 Uhr, Großer Sendesaal, Haus des Rundfunks).
Unter der Leitung von Enno Poppe spielt am Donnerstag das Rundfunk-Sinfonieorchester ein spannendes Programm der Doppelungen, Paradoxien und Oxymora. Maria Radutu ist Solistin in "The Orgy of Oxymorons" für Klavier und Orchester der kroatischen Komponistin Margareta Ferek-Petrić. "Lica Persefone" der serbischen Komponistin Misha Cvijović, Georg Katzers "Baukasten", "Ljubljana24" von Márton Illés und "Eternity in an hour" von Christian Mason komplettieren den Konzertabend (Do., 16.01., 20.00 Uhr, Radialsystem). Enno Poppe übernimmt kurzfristig das Dirigat für den erkrankten Bas Wiegers.
Jubiläen, Debüts, in memoriam und alte Bekannte
Im weiteren Festivalverlauf von Ultraschall Berlin 2025 gibt es runde Geburtstage zu feiern und Festivaldebüts zu erleben: Das Meitar Ensemble aus Tel Aviv besteht seit 20 Jahren und bringt zu seinem Ultraschall-Debüt eine Reihe von Ur- und Erstaufführungen mit nach Berlin. Bereits auf 40 Jahre erfolgreichen Wirkens kann das Ensemble Recherche zurückblicken, das Ensemble LUX:NM auf 15 Jahre. Beide sind ebenfalls mit aktuellen Werken dabei. Weitere Debüts bei Ultraschall Berlin geben die Schlagzeugerin Vanessa Porter und das Ensemble Pony Says. Ein Wiedersehen gibt es mit dem Ensemble Ascolta und dem Quatuor Diotima. Die beiden 2024 verstorbenen Komponisten Aribert Reimann und Wolfgang Rihm werden in einem Konzert mit dem Tenor Michael Pflumm, der Geigerin Viviane Hagner und dem Pianisten Axel Bauni gewürdigt.
Gespräche und Begegnungen
Ergänzt werden sämtliche Festivalkonzerte von Gesprächen und Begegnungen mit den beteiligten Komponist*innen und Interpret*innen, die die Festivaleindrücke vertiefen. Zudem werfen einmal mehr die UltraschallReporter, Studierende und Schüler*innen ab 16 Jahren, einen frischen, jungen Blick auf Proben und Festivalkonzerte und berichten darüber.
Ultraschall Berlin an drei Orten in Berlin und im Radio
Die Veranstaltungen von Ultraschall Berlin finden im Großen Sendesaal im Haus des Rundfunks, im Heimathafen Neukölln und im Radialsystem statt. Sämtliche Konzerte werden im Radio übertragen, live oder im Anschluss an das Festival. Auf der Festivalwebsite ultraschallberlin.de werden die Konzerte zum Nachhören zur Verfügung gestellt.
Das vollständige Programm von "Ultraschall Berlin 2025 – Festival für neue Musik" ist unter ultraschallberlin.de verfügbar. Hier gibt es auch alle Informationen zu den Ticketpreisen, Verkaufsstellen und Sendeterminen im Radio.
Pressefotos können im Pressebereich der Festivalwebsite heruntergeladen werden: ultraschallberlin.de/presse. Dort ist auch ein PDF der Programmbroschüre zu finden.