Franziska Hoppen (Bild: hr/privat)
Bild: hr/privat)

- Kurt-Magnus-Preis für rbb-Journalistin Dr. Franziska Hoppen

Die Journalistin Franziska Hoppen vom Rundfunk Berlin-Brandenburg ist mit dem Kurt-Magnus-Preis der ARD 2022 ausgezeichnet worden. Sie erhält einen der beiden zweiten Preise, die mit je 3.000 Euro dotiert sind. Der Kurt Magnus-Preis ehrt überdurchschnittliche Leistungen junger Journalistinnen und Journalisten.

Jurybegründung: "Franziska Hoppen erklärt uns, was für uns als Hörerinnen und Hörer, als Nutzerinnen und Nutzer wichtig ist, weil sie die Zusammenhänge recherchiert hat, und einordnen kann. Sie erklärt aber nicht besserwisserisch, nicht mit erhobenem Zeigefinger, nicht von oben herab – sie erklärt in klarer Sprache, einfachen Worten, übersetzt Komplexität, sie sortiert die Informationsflut in verdauliche und kompakte Happen. Das ist öffentlich-rechtlicher Journalismus, egal, ob im linearen Radio oder nonlinear als Podcast. Junge Journalistinnen wie Franziska Hoppen, die ihr Talent mit dem Anspruch auf Qualität vereinen, sorgen dafür, dass Radio oder Audio zeitgemäß bleibt, und das in allen Genres – von der Nachrichtenminute bis zum Radiofeature, in Gesprächen wie in Kommentaren."

Franziska Hoppen (31) ist in Hagen geboren und seit 2019 im rbb nach beruflichen Stationen u.a. bei der Berliner Morgenpost, Watson, WDR und NDR. Im rbb ist die promovierte Politologin als freie Fernseh- und Hörfunk-Reporterin für das Studio Frankfurt (Oder), Brandenburg aktuell und Inforadio im Einsatz. Sie berichtete in den "Corona Updates" vom Indoradio über die täglichen Entwicklungen der Pandemie und setzte einen inhaltlichen Schwerpunkt auf die Tesla-Ansiedlung in Grünheide. Zu diesem Thema gestaltete sie auch acht Folgen des rbb-Podcasts "Giga-Grünheide: Tesla in Brandenburg". Zuletzt war Franziska Hoppen Junior-Hörfunk-Korrespondentin im ARD-Studio Washington, derzeit moderiert sie den rbb24 Inforadio-Podcast "Newsjunkies" und berichtet aus der landespolitischen Redaktion schwerpunktmäßig über Soziales, Gesundheit und die AfD.

Jan Schulte-Kellinghaus: "Franziska Hoppen ist eine Reporterin, die alle Eigenschaften einer hervorragenden Radio-Journalistin in sich vereint: Sie ist schnell, sie ist gründlich, souverän und zugleich locker – und sie hat das richtige Gespür dafür, welche Themen, welche Debatten relevant sind. Für den rbb ist sie ein Glücksfall."

Der Hörfunk-Nachwuchsförderpreis für junge Journalistinnen und Journalisten der ARD-Rundfunkanstalten wird 2022 zum 60. Mal verliehen und ist in diesem Jahr mit Geldpreisen im Gesamtwert von 24.000 Euro verbunden. Der Jury gehörten Gabriele Holzner (Programmdirektorin hr), Dr. David Biesinger (Chefredakteur rbb und Vorsitzender der Audioprogrammkonferenz) und Anke Mai (Programmdirektorin SWR) an. Die Federführung für die Preisverleihung liegt beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt am Main.

Die weiteren Preisträger sind Constantin Zöller vom SWR (1. Preis), Rahel Klein vom DLR (1. Preis), Jennifer Ilona Johnston vom NDR (1. Preis) sowie Sebastian Schreiber vom hr (2. Preis). Die Preisverleihung fand im Rahmen einer Videokonferenz statt.

 

Über den Kurt-Magnus-Preis

Der Kurt-Magnus-Preis ist einer der bedeutendsten Hörfunkpreise in Deutschland, mit dem jedes Jahr Nachwuchskräfte des deutschen Hörfunks ausgezeichnet werden. Die ARD gründete 1962 eine Stiftung zum Gedenken an Dr. Kurt Magnus, den Mitbegründer des Radios in der Weimarer Republik und späteren Verwaltungsratsvorsitzenden des Hessischen Rundfunks. Seit den 60er Jahren fördert sie qualifizierte und talentierte Nachwuchskräfte des öffentlich-rechtlichen Radios durch die Zuerkennung von Geldpreisen. Damit wird zugleich das Andenken eines Mannes gewürdigt, der für seinen unbeirrbaren Einsatz für einen demokratischen Rundfunk in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur verhaftet wurde, um sich dann nach der Befreiung 1945 tatkräftig um den Wiederaufbau des Rundfunks zu bemühen.

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