- Collegium Musicum Berlin: Schostakowitsch 7
Am Sonntag, dem 26. Januar 2025 bringt das Sinfonieorchester des Collegium Musicum Berlin unter der Leitung von Donka Miteva die 7. Sinfonie von Dmitri Schostakowitsch auf die Bühne des Großen Sendesaals.
Die 7. Sinfonie, meist Leningrader Sinfonie genannt, gilt als eines der bekanntesten Werke Schostakowitschs. Die Widmung bezieht sich auf den Widerstand gegen die deutsche Leningrader Blockade im Zweiten Weltkrieg. Während 871 Tagen vom 8. September 1941 bis zum 27. Januar 1944 verhungerten dort schätzungsweise eine Million Zivilisten.
Das Thema des ersten Satzes schrieb Schostakowitsch um 1939 oder 1940. Im schon belagerten Leningrad schrieb Schostakowitsch im Laufe des Monats September den zweiten und dritten Satz der Sinfonie. Am 1. Oktober 1941 wurde Schostakowitsch mit seiner Familie aus Leningrad ausgeflogen und konnte das Werk in Kuibyschew (Samara) fertigstellen, wo es am 5. März 1942 vom dorthin evakuierten Moskauer Orchester des Bolschoi-Theaters unter Leitung von Samuil Samossud uraufgeführt wurde. Die Moskauer Erstaufführung am 29. März fand ebenfalls unter lebensgefährlichen Umständen statt. Doch selbst ein Luftalarm konnte angesichts der fesselnden Musik die Zuhörer nicht dazu bewegen, die Schutzräume aufzusuchen.
Zum Orchester: Das Sinfonieorchester des Collegium Musicum besteht aus etwa 80 Mitgliedern und zu gleichen Teilen aus FU-Studierenden, TU-Studierenden sowie Externen und Ehemaligen, von denen einige schon gut 20 Jahre dem Orchester Treue halten.
Beginn: 16:00 Uhr | Einlass: 15:00 Uhr | Dauer: 90 Minuten (ohne Pause)
Veranstalter: Collegium Musicum Berlin