Rufus Wainwright
Rufus Wainwright | Bild: Universal Music

- Rufus Wainwright

Rufus Wainwright hat, das ist wohl kaum zu bestreiten, einen Hang zur großen Geste. Ob er nun Shakespeare-Sonette musikalisch vertont, gleich eine ganze Oper schreibt oder "nur" seine eigenen (Pop-)Songs aufnimmt und vorträgt: Hier wird mit dem großen Besteck operiert. Man darf also gespannt sein, was er im Juli auf die Bühne des Großen Sendesaals des RBB bringen wird.

Seinen Durchbruch schaffte Wainwright vor etwa 20 Jahren mit dem Albumdoppel "Want One" und "Want Two" beziehungsweise den darauf befindlichen Hits "I Don’t Know What It Is" und "The One You Love". Seitdem ist der Sohn der Folk-Musikerin Kate McGarrigle und des Singer/Songwriters Loudon Wainwright III immer auf der Suche nach neuen musikalischen Herausforderungen gewesen (siehe oben). Im vergangenen Jahr wurde der große Weltenwanderer zwischen Pop und Klassik nun 50 – und beschenkte sich selbst (sowie natürlich seine Fans) mit einem ganz besonderen Album namens "Folkocracy", für das er überwiegend alte Volkslieder neu interpretierte, und zu diesem Zwecke „einfach all die Sänger und Sängerinnen einlud, die ich bewundere und mit denen ich schon immer singen wollte.“ Seinem Ruf folgten unter anderem Brandi Carlile, Sheryl Crow, Chaka Khan, Andrew Bird, Nicole Scherzinger, Susanna Hoffs, Van Dyke Parks und Madison Cunningham – und auch seine verstorbene Mutter ist mit ihrem Banjo auf dem Album zu hören. So ganz nebenbei zeigte Rufus damit wieder mal eine neue Facette seines Schaffens.

Mal schauen, aus welchen Töpfen und Pfannen seiner musikalischen Küche er sich also bedient, um das Menü für sein diesjähriges Berlin-Konzert zusammenzustellen!

Beginn: 20:00 Uhr | Einlass: 19:00 Uhr

Veranstalter: Rundfunk Berlin-Brandenburg, radioeins in Kooperation mit New Berlin Konzerte & Events