100xBerlin - Die schönsten Kieze - Friedrichshagen (Köpenick)
Das Örtchen am Nordufer des Müggelsees wurde 1753 im Auftrag von Friedrich II. gegründet.
Er siedelte Baumwollspinner aus Schlesien und Böhmen an, die Heimarbeit in kleinen Lehmfachwerkhäusern betrieben. Eine zusätzliche Einnahmequelle im Sommer waren süße Maulbeeren.
Im 19. Jahrhundert wurde Friedrichshagen zu einer Villenkolonie und einem immer beliebteren Ausflugsziel. Der Friedrichshagener Dichterkreis wurde gegründet. Ruhe und Natur sind schließlich die beste Inspirationsquelle. Wilhelm Bölsche, ist Namensgeber der wohl bekanntesten Flaniermeile, der Bölschestraße. Restaurants, Cafés, Geschäfte und Häuser aus zwei Jahrhunderten - teils denkmalgeschützt - säumen die Straße.
Eine weitere Besonderheit ist der Spreetunnel aus den 1920er Jahren. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad kann man direkt unter der Spree hindurch eine Abkürzung nach Köpenick nehmen.