(Quelle: rbb)
Bild: rbb

100xBerlin - Die schönsten Kieze - Klausenerkiez (Charlottenburg)

Hier trabten einst von 1844 bis 1889 Pferde und Reiter der Garde du Corps - also der Leibgarde des Königs - aus den Kasernen gegenüber des Charlottenburger Schlosses.

In den 1920er Jahren erfolgte dann eine Umgestaltung mit Spielplatz, Sitzbänken und Pappeln. Ein Baudenkmal aus dieser Zeit ist die eindrucksvolle St. Kamillus-Kirche mit ihrem katholischen Kloster.
 
Die historischen Bauten um den Platz haben die Kriegsschäden vergleichsweise gut überstanden. In den 1950ern entschied man sich für den Namen "Klausenerplatz", nach dem 1934 von den Nationalsozialisten ermordeten Politiker Erich Klausener. Er stellte sich seinerzeit gegen kirchenfeindliche Maßnahmen und die rassistische, antisemitische Politik der Nationalsozialisten.
 
Pioniere: 1987 eröffnete hier das allererste Geburtshaus Deutschlands, am Klausenerplatz 19. Inzwischen ist es auf das nahe gelegene Gelände des DRK Westend gewechselt. Rund 300 Neuberliner erblicken hier jährlich das Licht der Welt.
 
Jeden Dienstag und Freitag kann man auf dem Wochenmarkt am Klausenerplatz einkaufen, bummeln und verkosten.
 
Bewohner, die Sie kennen können:
 
Heinrich Zille (Sophie-Charlotten-Straße 88)