Zum Glück gibt es zwei Teile von Ruhleben. Zum Spandauer Teil im Norden zwischen Charlottenburger Chaussee und Spree gehört eine von der Berliner Stadtreinigung betriebene Müllverbrennungsanlage. Und auch der sogenannte Auswandererbahnhof von welchem aus vor allem Osteuropäer nach Hamburg und Bremen zur Überfahrt nach Amerika reisten, war hier um 1900 noch beheimatet.
 
Im südlichen Charlottenburger Teil liegt das Naturschutzgebiet Fließwiese, das Gelände am Murellenberg und die Siedlung Ruhleben.
 
Die wurde in den 1920er Jahren mit ein- und zweigeschossigen Häusern, überwiegend nach den Plänen von Max Taut und Frank Hoffmann, erbaut. Am Ostrand der Siedlung befindet sich eine Parkanlage mit alten Laubbäumen. Am Westrand die Fließwiese mit dichtem Unterholz und seltenen Pflanzen.
 
Das Olympiastadion und die Waldbühne sind übrigens gleich um die Ecke.