Westend (Quelle: rbb)
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100xBerlin - Die schönsten Kieze - Westend (Charlottenburg)

Westend - nach dem Londoner Vorbild "West End" benannt.

Einst eine einfache Hochfläche mit nichts als Sand, Wald und einzelnen Windmühlen.
 
Im Jahr 1806 machte sich für kurze Zeit sogar Napoleon hier breit. Ein Lager für seine Besatzungstruppen nach der Schlacht bei Jena entstand auf dem Areal, das heute der Königin-Elisabeth-Straße entspricht.
 
Bereits seit 1877 ist Westend gut angebunden. Mit Fertigstellung der Ringbahn war auch die westlichste Ecke der Stadt bequem zu erreichen.
 
In den 1920er Jahren begann der Bauboom. Im Nordwesten weitläufige Anlagen des Deutschen Sportforums, südöstlich das Berliner Messegelände samt Funkturm. Der "Lange Lulatsch", wie er auch liebevoll genannt wird, kommt auf stattliche 147 Meter Höhe und gehört inzwischen zu den bekannten Wahrzeichen Berlins.
 
Namhafte Architekten des Bauhauses und der Neuen Sachlichkeit wie die Gebrüder Luckhardt und Erich Mendelsohn verewigten sich mit eindrucksvollen Villen am Hochufer über dem Stößensee "Am Rupenhorn". Heute sind sie denkmalgeschützt.
 
Am Rande des Westends wird es wild. Hier findet sich ein besonderes Naturschutzgebiet - die Fließwiese Ruhleben. Ein See, der immer weiter zum Verlandungsmoor wird und dabei Heimat für seltene Wasserpflanzen und Amphibien und bietet.