Seit 1882 geht es hier geschäftig zu. In diesem Jahr eröffnete die "Berliner Stadteisenbahn" den Bahnhof, heute bekannt als "Bahnhof Zoologischer Garten". Benannt nach dem unmittelbar gegenüberliegenden artenreichsten und ältesten Zoo Deutschlands. Gut 20.000 Tiere tummeln sich auf einer Fläche von 33 Hektar, unter ihnen Exoten und vom Aussterben bedrohte Arten.
 
Während der Teilung Berlins entwickelt sich rund um den Zoo das neue Zentrum West-Berlins. Ein klassisches Geschäfts-, Shopping- und Vergnügungszentrum, optisch ein Mix aus altehrwürdiger Historie und "Bausünden" aus der Nachkriegszeit.
 
Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche (1895) erinnert mit ihrem zerbombten Turm bis heute an die Schrecken des Krieges. Das Luxushotel Waldorf Astoria oder die Concept Shopping Mall im "Bikini-Haus" erzählen vom Berlin der Gegenwart.
 
Traditionell ist die Gegend außerdem geprägt von zahlreichen Theatern und Spielstätten, wie der Komödie am Kurfürstendamm, dem Zoo-Palast - Austragungsort der Berlinale - und dem Theater des Westens, der bekannten Musical- und Operettenbühne.
 
In den 1970er und 1980er Jahren wurde der Bahnhof Zoo zum zentralen Treffpunkt der Westberliner Drogenszene. Das biografische Buch "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" von 1978 über drogenabhängige Kinder und Jugendliche wurde zum erfolgreichsten deutschen Sachbuch der Nachkriegszeit.