Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt -
Ein Virus, Sars-CoV2, wird zum großen Verhinderer all dessen, was eben noch selbstverständlich schien. Berlin lebt in vier Wänden, digital, mit "Social-Distancing", Home-Schooling und Home-Office - hangelt sich von einem Lockdown zum nächsten. Die Debatten über die Corona-Maßnahmen spalten die Gesellschaft.
2020 – das Jahr, in dem Corona alle anderen Themen und Probleme in Berlin überschattet. Joachim Huber, Redakteur beim Tagesspiegel, erkrankt sehr schwer an Corona. Er erzählt zusammen mit seiner Tochter Lea Huber, von der Zeit auf der Intensivstation und dem Weg zurück ins Leben.
home-schooling - home-office - systemrelavant
Der 17-jährige Ferdinand Hübner, erinnert sich an home-Schooling, Kontaktverbote und die Selbstisolation mit drei Schulkameraden in Brandenburg. Mary Gremmler arbeitet in der Pharmaforschung, ist alleinerziehend mit zwei Kindergartenkindern und lange Zeit nicht "systemrelevant".
Sie erzählt von der schwierigen Situation, zwei kleine Kinder zu Hause zu betreuen und gleichzeitig zu arbeiten – im home-Office. Der Liedermacher Hans-Eckardt Wenzel muss alle Konzerte absagen. Er sieht den Kahlschlag in der Kultur durch Corona und erzählt von der Solidarität seines Publikums.
2020 ist für ihn eine Zäsur, ein Zeichen, dass das "weiter so" nicht funktioniert.
Film von Lutz Pehnert
Erstausstrahlung am 05.11.2022/rbb