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Ein Wasserlabyrinth umgeben von Wiesen, Äckern und Erlenwäldern das ist der Spreewald im Südosten von Brandenburg. Eine verwunschene Landschaft einerseits - aber auch eine Region, die sich stetig verändert. Von oben erst zeigt sich, wie wandelbar der Spreewald im Laufe eines Jahres sein kann.
Über 1.500 Kilometer natürliche und künstliche Wasserläufe umgeben von Wiesen, Äckern und Erlenwäldern: Das ist der Spreewald im Südosten von Brandenburg. Wenn man sich auf den langen Flussläufen durch den Wald staken lässt oder gar selbst paddelt, vergisst man die Zeit.
Auf den ersten Blick scheint alles wie immer: die Spreewaldkähne, saure Gurken und kleine, pittoreske Dörfer. Doch beim näheren Hinsehen bemerkt man, dass die Region sich langsam aber stetig verändert: über die Jahreszeiten und über die Dekaden. Von oben zeigen sich Strukturen der von Menschen geschaffenen Kulturlandschaft, die man vom Boden kaum sehen kann. Markantes wird deutlicher und Verbindungen sind zu entdecken. Wie die Folgen des Tagebaus sie machen dem Spreewald zu schaffen. Ihre Schadensbegrenzung und Renaturierung ist langwierig.
Kraniche und seltene Tierarten sind hierher zurückgekommen - aber auch einige menschliche Auswanderer.
Franziska Ast ist nach Raddusch zurückgekehrt und betreibt heute, nach einigen Jahren im Ausland, eine Alpakafarm. Schleusensänger Alfred Gleich war nie fort, aber weiß den Reiz der Region erst seit er Rentner ist, wirklich zu schätzen.
Und dann gibt es diejenigen, die neu dazu stoßen und sich schlicht in die Region verlieben - wie Bastian Heuser, der heute im Spreewald mit Freunden eine Whiskey Destillerie betreibt. Sie alle wandeln zwischen Tradition und Moderne und machen den Spreewald zu dem, was er ist: eines der beliebtesten Reiseziele der Region.
Film von Dennis Wagner
Erstausstrahlung am 17.07.2018/rbb