Der Kudamm wie er einmal war
Eine neue Folge von „Berlin wie es einmal war“. Diesmal geht es auf West-Berlins berühmteste Straße - den Kurfürstendamm. In der ummauerten Stadt war der Kudamm für viele ein Stück weite Welt mit viel Eleganz, schicken Cafés und einem ausschweifenden Nachtleben. Die Stadt schläft nie, sagen viele. Sperrstunde - was ist das?
Dreieinhalb Kilometer ist der Kudamm lang. Wie sah der Boulevard in den 60er, 70er und 80er Jahren aus? Die freizügigen Shows in den Bars von Playboy Rolf Eden sind eine Attraktion. Vor allem Besucher aus Westdeutschland kommen gern hierher und genießen das rauschende Nachtleben.
Für die Berlinerinnen und Berliner ist der Kudamm eine schöne Flaniermeile. Im Ku'damm Eck, bei Wertheim und im Europa Center kann man tagsüber gut shoppen. Im Kranzler gibt’s Torte und bei Burger King erstmals Fast Food. Am Abend geht’s zu Mira und Juhnke in die Komödie oder zu Edith Clever und Otto Sander in die Schaubühne. Der Nachhauseweg führt an bunten Leuchtreklamen und Peepshows vorbei.
Mit einmaligen Aufnahmen aus den Archiven erzählt der Film „Der Kudamm wie er einmal war“ vom Leben und vom Alltag auf dem Kurfürstendamm. Viele Berliner und Prominente erinnern sich an ihren Kudamm. Mit dabei sind Travestiestar Georg „Mary“ Preuße, Schauspiel-Legende Brigitte Grothum und Tochter Debora Weigert, Wahrsagerin Gabriele Hoffmann, die Moderatoren Silke Super (radioeins), Cherno Jobatey und Harald Pignatelli, Schauspielerin Adisat Semenitsch, Stadtführerin Sue Arns sowie Beata Cifuentes, die als Bauchtänzerin Beate Zeidler Abend für Abend in den Lokalen rund um den Kudamm auftrat.
Autor: Anna Bilger