Angela Merkel, Bundesministerin für Frauen und Jugend, aufgenommen am 2.7.1992, Bild: picture-alliance/dpa/Erwin Elsner
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32 min | UT

Folge 1: Start-Up

Herbst 1989: Revolution in der Luft. Leben im Umbruch. Wendepunkt. Auch für die promovierte Physikerin Angela Merkel. Sie sucht eine politische Heimat, will das Neue mitgestalten und landet, fast zufällig, beim "Demokratischen Aufbruch", der später Teil der CDU wird. Es ist der Startschuss ihres politischen Aufstiegs, der innerhalb weniger Monate "aus dem Nichts" in die Regierung von Helmut Kohl führt. Was trieb die Newcomerin und Quereinsteigerin Angela Merkel in die Politik?

CDU-Fraktionschef Friedrich Merz, CDU-Chefin Angela Merkel und Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber (l-r) applaudieren am 26.6.2002 bei einem Themenabend in Berlin. Bild: picture-alliance/dpa | Marcel Mettelsiefen
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33 min | UT

Folge 2: Unter Männern

1999 ist Merkel CDU-Generalsekretärin – es ist die Zeit der "Götterdämmerung": der "Kanzler der Einheit", Helmut Kohl, ist abgewählt. In der CDU geht es um die Frage, wer in Zukunft der starke Mann ist. Eine Frau hat keiner auf dem Zettel. Als die Spendenaffäre ihre Partei überrollt, aber handelt Angela Merkel konsequent und rigoros - sagt sich und ihre Partei los vom "Übervater". "Kohls Mädchen", lange von den Männern unterschätzt, wird schließlich 2000 Parteichefin. Wie schaffte es die Außenseiterin Angela Merkel, sich in ihrer Partei durchzusetzen?

Der Präsident von Russland Vladimir Putin, die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sitzen am Donnerstag (07.06.2007) in einem Strandkorb in Heiligendamm. Bild: picture alliance/dpa
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32 min | UT

Folge 3: An der Macht

2005 wird Angela Merkel Bundeskanzlerin: Die erste Frau in diesem Amt, die erste Ostdeutsche und mit 51 Jahren auch noch die jüngste. Frauenpower!? Merkels Regierungsstil: Moderat, pragmatisch, bloß nicht polarisieren. Nach dem Basta-Kanzler Schröder erscheint Merkel vielen unentschlossen und zögerlich. Die Raute als Zeichen der Ruhe. Manch einer nennt sie "Mutti" – und meint das nicht immer nur positiv. Was macht Merkel mit der Macht und was macht die Macht mit ihr?

Ein Transparent mit der Aufschrift "Merkel muss weg!" ist am 09.11.2015 in München (Bayern) während einer Kundgebung von PEGIDA zu sehen. Bild: Marc Müller/dpa
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33 min | UT

Folge 4: Welt aus den Fugen

Krisenjahr 2015: Euro-Krise, Krieg in Ostukraine, Flüchtlingsfrage in Europa. Unruhige Zeiten. Angela Merkel trifft eine Entscheidung, die bis heute polarisiert: Sie lässt Flüchtlinge ohne Registrierung und Prüfung des Asylanspruchs aus Ungarn nach Deutschland einreisen. Und sie sagt den Deutschen, „Wir schaffen das!“. Die Kanzlerin zeigt Haltung. Es spaltet das Land und führt letztlich zum Erstarken der AfD. Angela Merkel, die mächtigste Frau Deutschlands, wird zum Feindbild. Warum handelte sie in der Krise so, wie sie handelte?

Die Kanzlerkandidatin der CDU, Angela Merkel, ist am Sonntag (18.09.2005) bei der Wahlabend-Party in der CDU-Parteizentrale in Berlin in einem Fernsehstudio zu sehen (verdeckt durch Journalisten und Parteianhänger). Bild: picture-alliance/ dpa/dpaweb | Rolf Vennenbernd
picture-alliance/ dpa/dpaweb | Rolf Vennenbernd
33 min | UT

Folge 5: Zapfenstreich

Angela Merkel ist eineinhalb Jahrzehnte an der Macht und bereitet ihren Rückzug aus der Politik vor. Auch hier ist sie die erste: die erste, die sich geordnet zurückzieht. Bereits 2018 hatte sie den CDU-Parteivorsitz abgegeben. Zur nächsten Wahl tritt sie nicht mehr an. 2021 kommt es zum Regierungswechsel. Zapfenstreich: Angela Merkels Amtszeit endet nach 5.860 Tagen, sie verfehlt damit den Rekord ihres Förderers, des "ewigen Kanzlers" Helmut Kohl, um gerade mal zehn Tage. Erstwähler:innen können sich an ein Deutschland ohne Angela Merkel kaum erinnern. Nur wenige Wochen später überfällt Russland die Ukraine. Merkels Ruhm bröckelt schnell. Deutschland scheint nicht gut gerüstet für die Stürme der Zeit. Was bleibt nach 16 Jahren Kanzlerin Merkel?