Das bewegte Leben des Harry Belafonte -
Harry Belafonte ist ein Star, einer der ganz Großen, einer der letzten Großen. Belafonte ist schwarz. der Film erzählt seine Geschichte – eine Geschichte, in der es immer wieder auch um seine Hautfarbe geht.
Bekannt wurde Harry Belafonte Mitte der 1950er-Jahre mit Folksongs wie dem "Banana Boat Song", die ihm den Ruf als "König des Calypso" einbrachten. Bald erhielt der 1927 im New Yorker Stadtteil Harlem als Sohn einer jamaikanischen Haushälterin und eines aus Martinique stammenden Matrosen geborene Schauspieler und Sänger eine eigene Fernsehshow.
Auch im Kino war Belafonte schnell erfolgreich, unter anderem im Musical "Carmen Jones". Der Künstler, der zusammen mit Sidney Poitier zu den ersten schwarzen Filmstars der USA zählt, nutzte seine Popularität, um sich gegen Rassismus und für die Bürgerrechtsbewegung einzusetzen, später auch gegen das Apartheid-Regime in Südafrika und den Vietnamkrieg, er war ein scharfer Kritiker der Bush-Administration und des Irakkriegs.
Bis heute engagiert er sich politisch. In ihrem Dokumentarfilm zeichnet Filmemacherin Susanne Rostock das Leben und die außergewöhnliche Karriere Harry Belafontes nach. Zu Wort kommen Zeitzeugen ebenso wie Verwandte und Freunde Belafontes, darunter Schauspielerkollegen wie Sidney Poitier, Kirk Douglas, Tony Curtis, Politiker wie Nelson Mandela und Bill Clinton sowie Musiker wie Quincy Jones, Nat "King" Cole und Buffy Sainte-Marie.
Dokumentarfilm von Susanne Rostock
(Erstsendung: 06.11.12/BR)