Ein Sommer in Brandenburg -
Für diese Etappe des Roadmovies durch die Geschichte war der blaue Robur-Bus zwölf Tage unterwegs. Das Kamerateam erfährt interessante, unglaubliche und aufwühlende Geschichten.
Auf dem Charterschiff "Onkel Helmut" begegnet dem Kamerateam der jungen Polin Aneta. Sie arbeitet in Frankfurt und lebt in Slubice - für sie macht das ein Lebensgefühl aus.
In Eisenhüttenstadt ist es der junge Syrer Alan, der über seine Hoffnungen spricht. Er sitzt im Deutschunterricht bei Tatjana Sosin. Zusammen mit anderen Studenten der Viadrina unterrichtet sie im Asylbewerbeim Eisenhüttenstadt ehrenamtlich Deutsch. Alan ist Kurde und flüchtete aus dem Norden Syriens in die Türkei. In Deutschland würde er sein Chemiestudium gern fortsetzen.
Nur ein Stückchen weiter, im landschaftlich schönen Schlaubetal befindet sich in dichten Wäldern der Ort "Sieh Dich um". Der Legende nach sollten sich die dort lebenden Mönche gut umschauen, um die "herrliche Schöpfung" zu genießen, aber es gibt noch mehr spannende Geschichten zur Abgeschiedenheit des Ortes. Von Peitz, bekannt für seine berühmten Karpfenteiche, fährt die Crew nach Welzow Süd zu den Tagebaulandschaften.
Im Spreewald, in Lübben, hat Brandenburgs einzige Türmerin vom Festungsturm aus einen guten Blick über die Stadt. Sie kennt die Geschichte ihrer Region, in der es nicht nur Gurken, Sauerkraut und Meerrettich gibt, sondern auch Bier. Gebraut wird es von Familie Babben in dritter Generation.
Film von Meike Materne
Erstausstrahlung: 30.04.2015/rbb