Vater werden ist nicht schwer ...
Fernsehfilm Deutschland 2005
Eigentlich hat der Oberstudienrat Frank Fauster allen Grund, zufrieden zu sein: Er hat einen verantwortungsvollen Job als Gymnasialdirektor, ein hübsches Haus mit Garten, eine verständnisvolle Frau und einen aufgeweckten Sohn. Dennoch wird er von den ersten Symptomen einer Midlife-Crisis geplagt. Seine Ehe mit Elisabeth ist eingefahren, und mit seinem Sohn Noah versteht er sich nicht gut. Franks viel jüngere Geliebte, die Lehrerin Ira, liegt ihm in den Ohren, dass er bei seiner Ehefrau endlich "reinen Tisch" machen soll. Als wären das nicht genug Sorgen, erhält Frank mitten in den Vorbereitungen zu seinem 50. Geburtstag einen überraschenden Anruf von einem Altenstift: Sein Vater, den er nie kennengelernt hat, möchte ihn vor seinem Tod noch einmal sehen. In dem Seniorenheim findet er jedoch keinen sterbenskranken Greis vor, sondern einen ziemlich rüstigen älteren Herrn. Was er nicht ahnt: Gustav ist nicht sein Vater, sondern ein Landstreicher, der es sich im Bett des Verstorbenen bequem gemacht hat. Da Gustav den Irrtum nicht aufklärt, nimmt Frank ihn mit nach Hause. Elisabeth und Noah finden ihren vermeintlichen "Schwiegervater" und "Opa" auf Anhieb sympathisch. Mit seinen eigenwilligen Ratschlägen bringt er das biedere Familienleben der Fausters ins Wanken. Es gibt für Gustav, der sich in seiner Rolle sehr wohl fühlt, nur ein Problem: zu Franks großer Geburtstagsfeier wird auch Franks Mutter Hannelore bzw. Gustavs vermeintliche Ex-Ehefrau erwartet. Um nicht als Hochstapler entdeckt zu werden, erzählt Gustav seiner "Ex-Frau", ein Schauspieler zu sein, der Frank für einen Abiturscherz Noahs verschaukeln soll. Zunächst spielt die alte Dame mit. Doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Wahrheit im Rahmen der turbulenten Geburtstagsfeier ans Licht kommt. Still und heimlich verlässt Gustav das chaotische Fest. Zunächst herrscht große Aufregung am Familientisch. Aber schließlich wird der ganzen Familie klar, dass sie es erst mit Hilfe von Gustav geschafft hat, ihre familiären Probleme zu überwinden.
Gustav Tobel: Heinz Baumann
Frank Fauster: August Zirner
Elisabeth Fauster: Eva Kryll
Noah Fauster: Florian Stetter
Ira: Franziska Schlattner
Hannelore: Heidy Forster
Musikalische Leitung: Philipp Kölmel
Buch: Dorothee Schön
Kamera: Peter Nix
Regie: René Heisig