Kindsein, ich sehe was, was du nicht siehst!
Dokumentarfilm von Lilian Nix
Wie sieht die Welt mit Kinderaugen aus? Der Film taucht ein in den Alltag von vier Kindern in vier unterschiedlichen Ländern. Trotz persönlicher Höhen und Tiefen scheinen große Themen aus ihrer Sicht viel leichter - und das Leben irgendwie magisch. Ein Abschlussfilm der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, die im Herbst ihr 70-jähriges Bestehen feiert.
Kurumi ist acht Jahre alt und verbringt in Tokio viel Zeit ohne ihre Eltern, da beide lange arbeiten. Deswegen muss sie sich voller Phantasie selbst die Welt erklären und findet dabei faszinierende Lösungen. Der selbstbewusste Jorgito (8) hingegen meistert beim Erkunden Havannas alle Herausforderungen "wie ein echter Mann". Nur wenn es darum geht, das Herz eines Mädchens zu gewinnen, bekommt er weiche Knie. Der Berliner Sean (6) ist sowohl in seinem Elternhaus, als auch in der Schule Regeln ausgesetzt, die er nicht versteht - und oft nicht mag. Ob man sich anpassen muss, um nicht den Anschluss zu verlieren, muss er noch herausfinden. In einer kleinen Hütte in den Slums von Mumbai lebt Rekha (6) trotz der Härte ihrer Umwelt voller Lebensfreude. Ihr größter Traum ist es, Lehrerin zu werden, aber sie selbst darf nicht in die Schule gehen. Aller Umstände zum Trotz schaffen es diese Kinder, die Magie im Alltäglichen zu entdecken.
Lilian Nix beobachtet in ihrem Dokumentarfilm "Kindsein, ich sehe was, was du nicht siehst!" die Lebenswirklichkeit der Kinder, sie lässt sie ihre Geschichten erzählen und ihre Träume. Mit kinematografischen Bildern erblickt man ihre Welt.
Im Herbst 2024 feiert die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF gleich zwei Jubiläen: 70 Jahre Filmhochschule in Potsdam-Babelsberg und zehn Jahre Universitätsstatus. Seit sieben Jahrzehnten lernen hier Studierende das Filmemachen - u.a. als Kameraleute, Regietalente, Schauspieler und Drehbuchautorinnen. Es ist die älteste und größte Filmuni Deutschlands.