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Einen alten Baum verpflanzt man nicht. Fünf Freunde, alle Anfang 60, sehen das anders. Sie haben Angst vor Einsamkeit und wollen ihrem Leben noch einmal einen neuen Dreh geben. Fröhlich, wenn auch ein wenig naiv, gründet das Quintett eine Wohngemeinschaft.
Sie sind Anfang 60 und haben keine Lust, allein zu leben. Also gründen Ricarda, Uschi, Eckart, Harry und Philip eine WG. Atmosphärische Störungen lassen sich in dieser neuen Wohnsituation kaum vermeiden. Schließlich kommen die Therapeutin, die Wurstverkäuferin, der Taxifahrer, der Witwer und der Arzt aus völlig verschiedenen Welten. Trotz ihrer Launen und Ticks raufen sich die Fünf irgendwie zusammen. Doch dann erleidet Uschi einen Schlaganfall. Ihre aufwendige Pflege zeigt den anderen ihre Grenzen auf. Irgendwann will Uschi nicht mehr. Mit ihrem Rückzug ins Pflegeheim droht die Gemeinschaft zu zerbrechen.
Mit liebenswürdiger Situationskomik und zündendem Wortwitz zeigt diese bewegende Tragikomödie, wie die Bewohner einer WG 60plus an einer schwierigen Aufgabe wachsen. Charlotte Schwab und Walter Sittler überzeugen als Paar, das in einer denkbar unpassenden Situation seine vergessenen Gefühle wiederentdeckt. Paul Faßnacht glänzt als Agent Provocateur, und Hans-Uwe Bauer leistet als melancholischer Witwer auf eine eigenwillige Art Trauerarbeit. Die Seele der Wohngemeinschaft verkörpert Marie Gruber als lebenslustige Uschi, die nach einem Schlaganfall auf die Hilfe ihrer Freunde angewiesen ist.
Alleine war gestern
Fernsehfilm Deutschland 2015
Philip Kreuzer (Walter Sittler)
Ricarda Busch (Charlotte Schwab)
Harry Markwand (Paul Faßnacht)
Eckart Fröhlich (Hans-Uwe Bauer)
Uschi Müller (Marie Gruber) u. a.
Musik: Dürbeck & Dohmen
Kamera: Ralf M. Mendle
Buch: Beatrice Meier
Regie: Dagmar Seume