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Regisseur Paolo Virzì nimmt das Genre des Roadmovies und reichert es mit seiner Poesie sowie mit Ironie und Gefühl an. Der Film lebt von der Kraft seiner außergewöhnlichen Stars, den Oscarpreisträgern Helen Mirren und Donald Sutherland. Sie geben ein Ehepaar, das mit einem alten Wohnmobil einem unschönen Schicksal entflieht.
Ella und John sind schon viele Jahre verheiratet. Sie sind alt geworden, beide sind nicht mehr wirklich gesund, ihr Leben wird mittlerweile von Arztbesuchen und den Ansprüchen ihrer erwachsenen Kinder bestimmt. Um ein letztes richtiges Abenteuer zu erleben, machen die beiden ihr Oldtimer-Wohnmobil namens „The Leisure Seeker“ flott und verlassen stillschweigend ihr Zuhause in Wellesley, Massachusetts.
Verärgert und besorgt versuchen die Kinder, sie zu finden, aber John und Ella sind schon unterwegs auf einer Reise, deren Ziel nur sie selbst kennen: die US-Ostküste hinunter, bis zum Hemingway-Haus in Key West. Nachts sehen sie sich ihre Vergangenheit auf einem Diaprojektor an, tags begegnen sie dem gegenwärtigen Amerika in amüsanten oder riskanten Situationen. Mit Furchtlosigkeit, Witz und einer unbeirrbaren Liebe zueinander liefern sich die beiden einem Roadtrip aus, bei dem zunehmend ungewiss wird, wohin er sie führt.
Mit "Das Leuchten der Erinnerung" ist es Regisseur Paolo Virzì („Die Überglücklichen“, „Die süße Gier“) gelungen, zwei Schauspiellegenden für seinen ersten englischsprachigen Film zu gewinnen. Die Oscarpreisträger Helen Mirren („Madame Mallory und der Duft von Curry“, „Die Frau in Gold“, "Die Queen") und Donald Sutherland ("Wenn die Gondeln Trauer tragen", "Die Körperfresser kommen", "MASH") zeigen in der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Michael Zadoorian auf berührende Weise, dass eine Reise alles verändern kann.
Das Leuchten der Erinnerung
(THE LEISURE SEEKER)
Spielfilm Italien/Frankreich 2017
(nach dem Roman von Michael Zadoorian)
Ella Spencer (Helen Mirren)
John Spencer (Donald Sutherland)
Will Spencer (Christian McKay)
Jane Spencer (Janel Moloney)
Lillian (Dana Ivey)
Dan Coleman (Dick Gregory) u. a.
Musik: Carlo Virzì
Kamera: Luca Bigazzi
Buch: Stephen Amidon, Francesca Archibugi, Francesco Piccolo und Paolo Virzì
Regie: Paolo Virzì