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Der dritte Teil und filmische Höhepunkt der Dollar-Trilogie von Meisterregisseur Sergio Leons. Mit Clint Eastwood, Lee Van Cleef und Eli Wallach in den Hauptrollen als „The Good“, „The Bad“ und „The Ugly“.
Amerika, in den Wirren des Bürgerkriegs. Auf die Ergreifung des mexikanischen Verbrechers Tuco ("der Hässliche") ist so viel Kopfgeld ausgesetzt, dass der geschwätzige Halunke sich entschlossen hat, die Belohnung selbst zu kassieren. Sein wortkarger, aber treffsicherer Partner Joe, genannt "der Blonde" ("der Gute"), liefert ihn zunächst den Behörden aus und kassiert die Prämie. Anschließend befreit er Tuco, indem er im letzten Moment den Galgenstrick durchschießt, an dem dieser aufgeknüpft werden soll.
Als Tuco aufgrund des "Berufsrisikos" mehr als die Hälfte des Erlöses einfordert, kommt es zum Streit. Joe will seinen Partner in der Wüste verdursten lassen, doch Tuco überlebt und dreht den Spieß um. Dem Tod nahe, erfährt Joe von einem sterbenden Soldaten das Versteck eines 200.000-Dollar Goldschatzes. Das Geld liegt in einem bestimmten Grab und Joe kennt den Namen. Doch nur Tuco wiederum weiß, auf welchem Friedhof sich das Grab befindet.
Da sie die Dollars so nur gemeinsam aufspüren können, werden die Todfeinde wider Willen zu Partnern und durchstehen eine Reihe von Abenteuern. Hinter dem Schatz ist auch der berechnende Killer Sentenza ("der Böse") her, der den beiden seit geraumer Zeit folgt, um ihnen auf dem Friedhof aufzulauern. Joe, der als Einziger die genaue Lage des Schatzes kennt, schlägt einen Gunfight zu dritt vor. Es kommt zu einem sogenannten Mexican Standoff zwischen den drei Rivalen.
Der furios in Szene gesetzte Italowestern "Zwei glorreiche Halunken" bildet nach "Für eine Handvoll Dollar" und "Für ein paar Dollar mehr" den krönenden Abschluss der berühmten "Dollar"-Trilogie von Regisseur Sergio Leone. Der italienische Originaltitel des Films „Il buono, il brutto, il cattivo“, der sich mit „Der Gute, der Böse und der Hässliche“ übersetzten ließe, verweist tatsächlich auf alle drei Hauptfiguren des Westerns und nicht nur auf zwei wie der deutsche Verleihtitel.
Leones ("Spiel mir das Lied vom Tod", "Es war einmal in Amerika") humorvolle Ironisierung der Western-Klischees ist eine kunstvolle, visuell beeindruckende Stilübung, die nach 40 Jahren nichts von ihrem ästhetischen Reiz verloren hat. Den realen historischen Bezug bildet die Sibley-Offensive (1862) im Südwesten der Vereinigten Staaten im New-Mexico-Territorium während der Zeit des Amerikanischen Bürgerkriegs. Die schwelgende und eingängige Musik von Maestro Ennio Morricone, die zu einer der berühmtesten Westernmelodien schlechthin avancierte, ist darüber hinaus stilbildend für das Genre des Italowesterns.
Das rbb Fernsehen sendet im Dezember 2023 die vollständige Dollar-Trilogie des italienischen Regisseurs Sergio Leone. Den Anfang machte „Für eine Handvoll Dollar“ gefolgt von „Für ein paar Dollar mehr“. Mit dem dritten Teil, „Zwei glorreiche Hallunken“, endet die Reihe dieser genrebildenden Italowestern.
Zwei glorreiche Halunken
(IL BUONO, IL BRUTTO, IL CATTIVO)
Spielfilm Italien 1966
der Blonde/der Gute (Clint Eastwood)
Sentenza/der Böse (Lee Van Cleef)
Tuco/der Hässliche (Eli Wallach)
betrunkener Hauptmann der Nordstaatenarmee (Aldo Giuffrè)
Pater Pablo Ramirez (Luigi Pistilli)
Corporal Wallace (Mario Brega)
Maria (Rada Rassimov) u. a.
Musik: Ennio Morricone
Kamera: Tonino Delli Colli
Buch: Agenore Incrocci, Furio Scarpelli, Luciano Vincenzoni und Sergio Leone
Regie: Sergio Leone