Machen Sie sich keine Sorge. Krankheiten von Wildtieren werden gut überwacht und gegen Tollwut sind die Füchse durch Köder geimpft worden. Auch beim Fuchsbandwurm ist die Ansteckungsgefahr in der Stadt gering. Wer zusätzlich vorsorgen will, der achtet auf Hygiene: selbstangebautes Obst und Gemüse vor dem Essen gut waschen. Und wer im Garten arbeitet, der wäscht danach einfach gründlich die Hände.

Wenn Sie einen Hund haben, dann sorgen Sie vor: Gehen Sie zum Tierarzt und lassen Sie ihn gegen Wildtierkrankheiten wie Staupe impfen.

Werfen Sie keine Essenreste in den Garten und achten Sie auf Ihren Kompost. Ein weiteres Hausmittel: Menschenhaare in den Bau werfen, das mag der Fuchs nicht. Das gilt allerdings nur bedingt für den Stadtfuchs, der ist Menschenduft eher gewohnt.

Selbst wenn es schwerfällt: Sie können hier nichts machen. Die meisten Füchse schaffen es von selbst wieder auf die Beine zu kommen. Auch Räude hat schon so mancher Fuchs überstanden. Bitte nehmen Sie keinen verletzten Fuchs mit nach Hause - auch wenn er niedlich aussieht, er ist kein zahmes Tier. Noch dazu ist es auch gesetzlich verboten sich ein Wildtier anzueignen.

Und bitte füttern Sie die Füchse nicht, auch wenn sie mager aussehen. Der Fuchs ist ein Allesfresser: ob Regenwürmer, Stadtkaninchen oder Obst in Schrebergärten. Sogar im Winter findet er immer etwas.

Die Welpen können über Stunden alleine sein - das ist kein Problem. In den meisten Fällen ist die Mutter in der Nähe, sollte ihr etwas passiert sein, dann kümmert sich der Vater um die Jungen. Es gibt sogar Fälle, in denen die Tante den Ammendienst übernimmt.

Bitte fassen Sie auf gar keine Fall die Welpen an, die Eltern reagieren sehr sensibel auf menschlichen Geruch.

Rufen Sie die Polizei. Sie hat Kontakt zu Jägern im Umkreis. Sie entscheiden, was zu tun ist.

Füchse sind nicht nur schlau, sie sind auch immer hungrig und wissen genau: Wer sich niedlich verhält oder bettelnd schaut, der bekommt Essen direkt vor die Pfoten gelegt.

Für den Fütterer kann das allerdings teuer werden, denn nach dem Landesjagdgesetz wird das Füttern von Wildtieren mit bis zu 5.000 Euro bestraft.

Außerdem ist regelmäßiges Füttern gefährlich: Die Füchse verlieren ihre Scheu vor den Menschen und nehmen sich das nächste Mal einfach was sie haben wollen.