Zuerst bekommt der Rasen einen frischen Schnitt. Vor seinem ersten Einsatz im Frühjahr sollten beim Rasenmäher die Messer überprüft werden. Bei Bedarf solche Macken rausschleifen und schärfen lassen. Der Profi-Tipp für den Schnitt: Stufe drei oder vier sind die idealen Einstellungen durchgängig über das ganze Jahr.
 
Geheimtipp: Den Rasen vor dem Mähen leicht feucht machen, Bewässerungsanlange anstellen oder leicht mit dem Rasensprenger drüber gehen. Ein feuchter Rasenschnitt macht ein optimales Schnittergebnis, analog wie beim Friseur auch, Haare nass gemacht, dann schneiden, toll.
 
Den Rasenmäher nie ohne Fangkorb benutzen. Denn es besteht Verletzungsgefahr, zum Beispiel durch Steine, die mit angesaugt werden. Außerdem bleibt dank des Korbs kaum Schnittgut auf dem Rasen liegen. Sollte sich doch mal mehr ansammeln, das Gras mit der Hand wegräumen. Im Frühjahr ist bei Rasenbesitzern der Vertikutierer sehr beliebt, bei Johannes Büchner eher nicht.
 
Denn der Vertikutierer schneidet parallele Rillen in den Boden, zu viel davon kann Wurzelwerk und Grasnarbe verletzen. Wer sich unsicher ist, ob sein Rasen Filz hat, kann das ganz leicht überprüfen.
 
An kahlen Stellen kann im Frühjahr neu ausgesät werden. Nicht zu viel Samen auf einmal, denn der Keimling braucht Platz, um sich zu entwickeln. Größere Bereiche werden mit Rollrasen wieder schön. Wichtig dabei: den Boden nicht zu tief ausheben, so dass der Übergang zur vorhandenen Graskante später passt. Und dann mit einem scharfen Messer die Rasenfläche zuschneiden.
 
Zum Schluss braucht der Rasen nur noch etwas Starthilfe in Form von Dünger. Nach den Wintermonaten sind viele Nährstoffe verbraucht. Durch das Düngen bekommt der Boden Unterstützung, um den Rasen kräftig und widerstandfähig zu machen. Stickstoff ist die wichtigste Komponente, das sollte im Rasen immer drin sein. Und so ist der Frühjahrsrasen ruckzuck einladend und richtig schön. Ein flauschig grüner Gartentraum.
 
Beitrag von Claudia Lewerenz