Grenzgärten im Mauerstreifen -
Der ehemalige Todesstreifen gehört Jahrzehnte nach dem Abbau der Grenzanlagen noch zu den geheimnisvollsten, aber auch besonders grünen Orten Berlins. Zwischen mondänen Wassergrundstücken und dem 5qm Beet an der Bernauer Straße erkundet der Film unterschiedliche Gärten und ihre eigentümliche Topografie aus einer fast vergessenen Zeit.
Der ehemalige Todesstreifen gehört auch 30 Jahre nach dem Abbau der Grenzanlagen zu den geheimnisvollsten Orten Berlins. Er teilte nicht nur die Stadt in Ost und West, sondern durchzog auch die Siedlungen und Gärten bis in die privatesten Lebensräume. Bis heute sind Spuren der 165 km langen Demarkationslinie zu finden: durch wiedererstandene Nachbarschaften, Entdeckungen vergessener Fluchttunnel, unterschiedliche Geschmäcker in den Kleingärten und die pragmatische Nutzung alter Grenzzäune.
Zwischen den mondänen Villengärten am Griebnitzseeufer und dem geheimnisvollen Garten ‚Niemandsland“ an der Bernauer Straße ist im ehemaligen Mauerstreifen eine erstaunliche Vielfalt gewachsen. Der Film geht auf Spurensuche an den Grenzen des alten Westberlin und trifft auf Menschen, ihre Gärten und eine eigentümliche Topografie aus einer fast vergessenen Zeit.
Film von Felix Krüger
Erstsendung: 03.10.2021/rbb