Horst und Hund Fritz vor Erdbeeren (Quelle: rbb; imago images / agefotostock)
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So 28.01.2023 | Beitrag | Lesedauer etwa 3 Minuten - Gartentipps für den Januar

Die Dahlienknollen werden im Januar lieber nochmal kontrolliert und die Obstbäume werden beschnitten. Was noch ansteht verrät Euch Horst.

Dahlienknollen kontrollieren

Kühl, frostfrei und dunkel sollten die Dahlienknollen im Winter gelagert werden. In unbeheizten Räumen hilft eine Elektroheizung als Frostwächter, damit die Temperatur nicht unter null Grad sinkt. Für die Lagerung haben sich luftige Kunststoffkisten bewährt, die nur mit einem Vlies abgedeckt werden. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es zu faulen Stellen an den Knollen kommen, die sich ausbreiten und auf andere Knollen übergreifen können. Also ist regelmäßige Kontrolle wichtig. Sobald man eine schimmelige oder faule Stelle entdeckt, diese einfach großzügig herausschneiden. Am besten, man schaut all zwei bis drei Wochen nach seinen Dahlien.

Fruchtmumien entfernen

Alte ungeerntete Früchte, die am Baum verbleiben, sind Herde für Krankheitserreger, vor allem für Pilze. Die Pilzsporen überwintern auf den Früchten und breiten sich dann auf der nächsten Fruchtgeneration vermehrt aus. Also entfernt man die schrumpeligen Früchte, am besten schon im späten Herbst und entsorgt sie im Hausmüll!

Hecken schneiden

Vom 1. März bis 30. September ist Vogelschutzzeit, da dürfen keine größeren Schnittmaßnahmen im Garten an Hecken, Sträuchern und Bäumen durchgeführt werden. Also schneidet man Hecken am besten jetzt- an frostfreien Wintertagen. Man schneidet nach oben hin etwas schmaler, nach unten hin etwas breiter, so bekommt die ganze Heckenfläche Sonne ab und wird schön dicht. Auf den Boden unter der Hecke, legt man zuvor Folie, Vlies oder Decken, damit man das Schnittgut nicht mühselig aus den Beeten klauben muss.

Kontrolle der Kübelpflanzen im Winterquartier

Harte Zeiten für Oleander und Co.: Häufig ist es im Winterquartier zu kalt, zu warm zu dunkel, zu trocken oder zu nass. Aber mit drei einfachen Handgriffen kann man seinen Lieblingen gut durch den Winter helfen!
 
1. Sauberkeit – alles Alte und Gelbe sollte man entfernen, damit sich keine Schädlinge einnisten und sich keine Krankheiten ausbreiten.
 
2. Man sollte ihn regelmäßig und ganz genau auf Schädlinge kontrollieren. Am besten macht man das mit der Lupe!
 
3. Gießen, aber bitte mit Fingerspitzengefühl. Es ist wichtig zu fühlen, ob die Pflanze Wasser braucht. Dazu etwas Erde zwischen den Fingern verreiben und wenn es sich trocken anfühlt, gießen! Aber wirklich nur dann.

Samen von Kalt- und Frostkeimern ausbringen

Diese kann man jetzt an frostfreien Tagen im Garten ausstreuen. Sie brauchen, wie der Name schon sagt, Kälte, damit sie überhaupt keimen können. Veilchen, Sonnenhut, Stockrose, Wilde Möhre, Bärlauch und Akelei gehören u.a. dazu. Man kann die Samen einfach in das Beet streuen, sie müssen nicht extra mit Erde abdeckt werden.

Stachelbeeren zurückschneiden

Beerensträucher kann man nach der Ernte oder eben im Winter zurückschneiden - egal ob Johannisbeeren oder Stachelbeeren, für alle gilt: Die alten Triebe müssen raus. Das ist wichtig, damit Sonne an die Früchte kommt. Außerdem tragen alte Triebe nicht mehr gut! Am einfachsten macht man es sich, wenn man jedes Jahr zwei bis drei der ältesten Triebe komplett herausnimmt.

Beitrag von Horst Mager

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