Berlin-Tegel -
Saatwinkel liegt in Berlin–Tegel zwischen dem Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal und dem Tegeler See. Saatwinkel war ursprünglich ein Holzlagerplatz und entstand mit dem 1749 angelegten Salzhof. Später wurde es dann Ausflugsgegend mit gleich drei Restaurants. Auch heute ist Saatwinkel für viele Berlinerinnen und Berliner ein Ausflugs– und Freizeitort, ob im Garten oder auf dem Boot.
Eine Gastwirtschaft gibt es heute noch im ehemaligen Kranhaus. Dauercamper genießen die Freizeit auf zwei Plätzen am Wasser. Der Weg in die Ortslage führt über eine Brücke, den Saatwinkler Steg.
Kanu-Polo beim Kajak-Club-Nord-West 1925
Julian Prescher trainiert Kanu-Polo und spielt sogar in der Nationalmannschaft. Bei dem Sport geht’s rasant auf dem Wasser zu. Es ist eine Mischung aus Kanusport, Handball, Basketball und einer Prise Rugby. Schnellkraft ist dabei gefragt. Auch Frauen trainieren im Club. In diesem Jahr richtet der Verein zum ersten Mal die Europameisterschaft aus.
Gaststätte "Fährhaus" mit Geschichte
Früher war der Ort eine Raststätte für Segelboote. Dort wurden mit Kränen die Masten heruntergekippt. Denn ab Saatwinkel ging es nur noch mit Staken auf dem Kanal weiter. Außerdem kamen dort die Kähne mit Salz aus Mitteldeutschland an. Deshalb gab es einen Holzlagerplatz für die Salzfässer an dem Ort. Seit 1882 wurde das Haus als Erholungsort betrieben und es entstand die Kolonie Saatwinkel. Heute kann man am Wasser einen kulinarischen Ausflug genießen.
Das Team vom Wasserrettungsdienst
Die Mitarbeiter der Rettungs-Station Saatwinkel sorgen dafür, dass Hilfe zur Stelle ist, wenn am und auf dem Wasser etwas passiert. Fachdienstleiter Fabian Panther ist eigentlich KFZ-Meister, am Wochenende dann ehrenamtlicher Bootsführer auf den Rettungsbooten. Der Job funktioniert nur im Team, denn in Gefahrensituationen muss alles Hand in Hand gehen.
Führerschein fürs Motorboot
Auch das ist möglich in Saatwinkel. In etwa 14 Tagen kann man den Motorboot-Führerschein für Binnengewässer bei der "Wassersportschule Lokai" absolvieren mit Theorie und Praxis.
Insel Valentinswerder
Sieben Inseln gibt es im Tegeler See. Auf Valentinswerder stehen über 150 Jahre alte Steinhäuser neben modernen Wochenendhäuschen oder Bauwagen. Alles wird verpachtet oder vermietet, denn die Insel befindet sich in Privatbesitz. Die meisten Insulaner und Insulanerinnen kommen nur am Wochenende. Die Fähre bringt sie vom Festland zum Wochenenddomizil. Etwas lebendiger wird es am Wochenende, von freitags bis sonntags kommen viele Ausflüger. Es gibt einen Park mit einem Rondell und mit Kunst. Und auf der Strandwiese darf man Picknick machen. Gut eine Stunde dauert ein Rundgang über die Insel.
Wildnis auf Reiswerder
Die Wochenendlauben des Naturfreunde-Vereins haben weder Wasser noch Strom. In der Mitte der Insel gibt es die "Baude", wo es immer etwas zu essen und zu trinken gibt. Auch diese Insel kann mit der Fähre besucht werden.